Kursnotizen Amanda Barton

Atmung
Gezielte Atemübungen. Tief in den Bauch einatmen und vor allem die Luft auch wieder ausatmen. Das Ausatmen dauert mindestens doppelt so lange wie das Einatmen.
Beim Reiten von Übergängen ist es von Vorteil den Moment des Übergangs mit Ausatmen zu begleiten. Man stellt fest das die Übergänge leichter werden, das Selbe gilt auch für die meisten anderen ‚Aktionen‘ wie z.b. fliegende Wechsel.

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Soft hands
Druck oder Zug am Pferd führt zu Gegendruck oder Zug. Dinge werden schwer. Softe Bewegungen erzeugen beim Pferd softe Antworten.

Hoch, nicht runter
Kopf hoch, Augen hoch und Gedanken hoch sorgen für mehr Stabilität und helfen nicht zu Letzt im Sattel zu bleiben. Selbes gilt natürlich auch vom Boden.

Aufwärmen
Bevor wir mit unseren Pferden arbeiten sollten wir uns aufwärmen und unsere Gelenke lockern. Ein steifes Handgelenk arbeitet am Seil ebenso steif und starr. Mit lockerunngsübungen helfen wir uns selbst soft am Pferd zu arbeiten.

Energie
Durch Konzentration Energie bündeln und nicht blockieren damit unser Körper machen kann. Im Fluss arbeiten.

7 Schlüssel

7 Schlüssel aus dem PNH System kurz erklärt.

Attitude  (Einstellung)

Der 1. Schlüssel ist die Einstellung, wohl einer der wichtigsten Schlüssel überhaupt. Es geht darum nicht negativ zu sein, auch dann freudig zu sein wenn Dinge nicht so klappen wie wir es gern hätten. Partnership vor anderen Zielen zu stellen. Fürs Pferd zu entscheiden und nicht für eine show. Die schönsten Momente können ganz Still sein. Die Aha Erlebnisse sein sie noch so klein zu registrieren. Ausbildung von Pferden dauert ein Leben Lang eine show nur 5 Minuten und ein Pferd lässt sich in 5 Min. ruinieren. Wer negativ denkt lehrt es auch. Nicht nur am Pferd, sondern im ganzen Leben auf der positiven Seite bleiben.

Knowledge (Wissen)

Immer durstig sein, auf der Suche nach Wissen. Alles hinterfragen und viele Bereiche abklopfen. Wissen ist nicht endlich. Es gibt jeden Tag etwas neues zu lernen oder zu entdecken. Man kann Kurse besuche, Bücher lesen oder DVDs schauen. Jeder lernt anders wichtig ist nur das wir damit nicht aufhören. Bleiben wir stehen stagnieren wir und letztlich schreiten wir zurück statt voran.

Tools  (Werkzeug)

Es kommt nicht drauf an wieviel Werkzeuge du hast, oft zeichnet sich ein guter Horseman erst an Hand der Werkzeuge aus die er NICHT benutzt (Sperriemen Ausbinder etc…). Trotz allem wird man um einige Dinge nicht herumkommen. Beim Werkzeug ist es wichtig das man eine gute Qualität bevorzugt und auch lernt wie man es anwendet. Nichts ist schlimmer als wenn man sich z.B. immer im 7m Seil verheddert. Um das handling zu verbessern bieten sich Simulationen (Trockentraining ohne Pferd) an.
Techniques  (Techniken)

Techniken kann man lernen und man sollte sie lernen. Es sind Rezepte die aber auch schnell schlecht werden, ähnlich wie der Kuchen bei dem man den Zucker weg lässt. Wichtig ist eine neue Technik zu lernen UND auch zu verstehen und mit der eigenen Einstellung zu verbinden. Keine Technik ist es Wert wenn meine Einstellung negativ dazu ist.

Time  (Zeit)

„takes the time it takes so it takes less time“ Das ist so wichtig. Nur weil Pferd A etwas in  5 min. schafft heisst es nicht das Pferd B es in 5 Min. schafft. Es gibt keine Zeitvorgaben wenn man Natural horsemansip lebt.
Imagination  (Vorstellungskraft)

ist quasi die Ideenschmiede in unserem Kopf ohne die wir hilflos am Pferd stehen würden. Es bringt nichts jeden Tag das Selbe zu üben mit genau dem gleichen Ablauf. je besser unsere Basis ist je wichtiger wird es feiner zu werden, kombinieren von Techniken zu verstehen. Immer eine Überraschung fürs Pferd mitzubringen. Nie unkreativ und langweilig werden.

Support  (Unterstützung)

Es ist toll wenn man etwas allein hinbekommt. Nur hat man oft allein keine Kontrolle wie gut es wirklich ist. In jedem Fall sollte man sich Hilfe holen und auch zulassen. Organisiert einfach mal Spieltage und schaut euch gegenseitig auf die Finger. Bucht Kurse bei Trainern, nehmt Reitunterricht etc.. all das verbessert einen und lässt vieles oft einfacher werden.

Wichtig ist zu verstehen das es sich um ein Schlüsselbund mit 7 Schlüsseln handelt. Nur wer alle Schlüssel hat kann das Gebäude vollständig erkunden. Alles baut aufeinander auf und funktioniert am besten wenn alle Türen offen sind.

Lesestoff – mounted

Der natürliche Freizeit und Wanderreit Club kurz NFWRC hat eine neue Ausgabe des eigenen Magazins herausgebracht. Das online Magazin mit der Ausgabe 6 kommt ab sofort unter neuem Namen heraus und nennt sich jetzt ‚Mounted‘.

Michael Geitner schreibt hier einen guten Artikel über die Verwendung von Sperriemen. Simone Hochhauser, oberösterreichische Therapeutin und Pferdepsychologin, beschreibt in ihrem Bericht “Wechselwirkungen” das Zusammenspiel von Psyche und körperlichen Beschwerden bei Pferden. Stefan Krukal beginnt mit dem ersten Teil über Hirarchie – Vertrauen und Respekt und vieles weitere.

Das Magazin ist interessant für jeden der Horsemanship betreibt oder auch grundsätzlich nach vertrauen zum Pferd sucht. Die Ausgabe ist wie immer gelungen und bietet wirklich nützliche Berichte von tollen Pferdemenschen. Klickt einfach direkt auf das Titelbild wenn ich euer Interesse geweckt habe. Viel spass beim Lesen.

trail your horse

Gesunde Haltung von Pferden findet nicht im Boxenstall statt, das hat sich mitlerweile herumgesprochen. Immer mehr Halter von Pferden machen sich Gedanken und weichen auf natürliche Haltung aus um den Bedürfnissen des Pferdes gerechter zu werden. Hier war das Grundkonzept der Offenstall. Die Pferde sind 24/7 an der frischen Luft und haben befestigte Ausweichstellen wenns mal zu matschig wird. Unterstände stehen bereit zum Schutz vor Nässe und Wind. Fütterung findet wie bei uns z.B. aus tief hängenden Netzen statt um die Fresszeiten im Winter wenn keine Weide da ist lang zu halten.

Vom Prinzip hat man damit schon viel getan, dennoch in der Natur laufen Pferde viel um genügend Futter zu bekommen. Pferde sind Lauftiere. Meist stehen gerade im Winter aber ebend kleine Flächen zur Verfügung auf denen der Anreiz zum Laufen klein ist und genau da entsteht ein Problem welches man angehen kann.

Bewegung entsteht z.B. durch Herdentrieb oder getrennte Futterstellen vom Wasser. Das Zauberwort heisst Paddock trail. Ein Konzept bei dem viele Anreize zur Bewegung geschaffen werden. Lange Treibgänge, verteiltes Futter etc… Um so kleiner der verfügbare Platz ist um so schwieriger wird es. Optimierungsmöglichkeiten gibt es viele. Eine gute Anlaufstelle um sich ein Bild zu machen ist die Seite Paddock Trail hier findet ihr Ideen und auch eine Karte mit Ställen die das Konzept schon umgesetzt haben. Ein weiteres interessantes Projekt ist das American paddock paradise von Jaime Jackson. Professionelle Systeme die meist aber sehr teuer sind wären auch z.B. das Hit Aktiv Stall System. Für was man sich auch entscheidet all diese Konzepte sorgen für noch natürlichere Haltungsbedingungen von Pferden.

An dieser Stelle nenne ich auch gern noch unsere Gruppe die-Offenstaller auf facebook um Erfahrungen auszutauschen. Jeder der sich Austauschen möchte oder selber Anregungen hat ist dort herzlich willkommen.

enjoy

Wenn man sich und sein Pferd entwickeln möchte ist es gut Ziele zu haben und diese auch zu überprüfen, anzupassen und zu erweitern. Das bedingt einen starken Focus auf das Training und lässt gerne mal etwas ganz wichtiges in den Hintergrund treten: Spass, freude und die eigene losgelassenheit.

Bevor man zu sehr verkrampft sollte man einfach mal unbeschwert reiten oder einfach nur beim Pferd sein ohne zu viel Focus auf alles. Einfach mal den Ritt geniessen und sich entspannen. Happy people makes happy horses.

 

riding the Bosal

Ein paar erste Gedanken zum Bosal. Seit einiger Zeit reite ich viel und gerne mit dem Bosal. Für mich war es die logische Weiterentwicklung zum Natural Hackamore von Parelli.

Verunsichert haben mich anfangs die vielen Beiträge in Foren wo vom doublen gesprochen wird. Hier wird das Prinzip erklärt das Pferde unbedingt vor Beginn mit dem Bosal gedoubled werden müssen. Eine Technik, dem Pferd Respekt vor dem Bosal beizubringen. Bei dieser Verfahrensweise wird das Pferd stark ‚herumgerissen‘ gegen die Bande, bis es lernt schon auf kleine Ansagen zu reagieren. UMPF so würden wir das im NHS wohl niemals angehen. Meine Erfahrung bis jetzt ist aber ebend auch das es nicht notwendig ist. Unsere Pferde lernen das Prinzip eines Bosals von Beginn an über die viele Arbeit mit dem Knotenhalfter am Boden und später beim freestyle Reiten mit der Natural Hackamore. Der Übergang zum Bosal ist Makulatur und fast nicht zu bemerken.

Trotz allem, einige Dinge gibt es schon die zur NH abweichen. Ich stelle fest das die Einwirkung deutlicher ist als bei einer NH, das schult die Hände da man wirklich feiner werden kann und auch muss. Für mich die Ideale Lösung, denn das Bosal wirkt zwar feiner aber ebend nicht so ‚direkt‘ wie ein Gebiss oder ein Sidepull, was wiederum dem Prinzip der Phasen (9 step backup etc…) im freestyle entgegenkommt, dem Pferd wird bei einer Ansage vorher schon ein Vorschlag gemacht bevor Bitte, Aufforderung und Versprechen folgt. Ich finde es Verständlich und vor allem fürs Pferd gerecht. Natürlich kann man das selbe auch mit einem Sidepull erreichen, nur erfordert das Sidepull noch ruhigere Hände, wirkt noch direkter und damit für jemanden mit manchmal unruhigen Händen schwerer im handling.

Wer nun mit dem Gedanken spielt sich ein Bosal anzuschaffen sollte sich vorher über das Bosal informieren wie es verarbeitet wurde. Grundsätzlich besteht das Bosal aus dem Hanger (Kopfstück) dem Bosal Nasenteil und einer Mecate (Zügel). Die Mecate wird von den Vaqueros aus Naturhaar verwendet, was mir persönlich zu ’stachelig‘ ist und ich meist ohne Handschuhe reite um mehr Gefühl in den Fingern zu haben, daher habe ich mich für eine Nylonmecate entschieden. Die Mecate wird genauso gebunden wie beim Naturalhackamore. Beim Bosal ist darauf zu achten das dieses einen Rohhautkern besitzt und keinen Drahtkern. Ein Drahtkern lässt sich schlecht formen und wirkt viel zu hart. Das Formen des Bosals an die Pferdenase ist notwendig, ich werde demnächst mal einen kurzen Artikel dazu schreiben. Umwickelt ist der Rohhautkern ebenfalls mit einer Rohhaut, hier ist die Anzahl der Wickelungen wichtig. Günstige Bosals sind oft nur 12 mal umwickelt wobei scharfe Kannten entstehen die später auf dem Nasenrücken scheuern können. Gute Bosals haben 48 oder gar 64 umwickelungen, da das Handarbeit ist erklärt es den höheren Preis. Ein gutes Bosal ist unter 100 Euro nicht zu finden und kann bei guter Arbeit und Qualität bis zu 1000 Euro kosten.

ganz schnell

Zum letzten Artikel „ganz langsam“ möchte ich noch die umgekehrte Situation beleuchten. Was wenn ein faules LBI Pferd zum Schlussrad wird und einfach nicht zu motivieren ist hinter dem Mitreiter nachzurücken. Unser Simon würde ganz sicher lieber allein in weiter Flur am Wegesrand stehen und Gras schnuppern als motiviert mit Tempo hinter Murphy aufzuschliessen. Aus seiner Sicht gibt es auch keinen Grund. Er ist im Gelände unerschrocken und kommt allein mit seinem Reiter klar, notfalls auch ohne den 🙂 .

Es gilt also einen Grund zu finden der es schmackhaft macht schneller zu sein. Ich erinner mich wo ich mit unserem nun leider verstorbenem Gamour und Murphy das durchgespielt habe. Wir sind hintereinander geritten und der hintere hat angesetzt zum überholen und sich vor das erste Pferd gesetzt. Das unmotiviertere Pferd hat dann nach dem Überholvorgang immer das Tempo bestimmen könnnen also bei einem faulen Pferd wird dann ebend durchpariert und laaaaaangsam geritten. Hier muss man drauf achten das am Anfang nicht nur kurz langsam gemacht wird sondern längere Phasen.

ganz langsam

Bei einem gemütlichen Ausritt, bei dem wir 2 Pferde dabei hatten die geführt wurden ist mir etwas aufgefallen. Geschwindigkeit kann zum Squeeze game werden. Was bedeutet das genau? Mein Pferd ist von Natur aus Extrovertiert, er hat also häufig schwierigkeiten einfach auf der Stelle zu stehen. Bei einem Ausritt der sehr langsam von statten geht kann das zur Geduldsprobe werden, vor allem aber aus Sicht des Pferdes auch ein squeeze game welches im schlimmsten Fall sogar Angst auslöst, denn es bedeutet eingeschränke Bewegungsmöglichkeit welche Claustrophobie auslösen kann.

Nun könnte man natürlich dem Pferd die Möglichkeit geben einfach immer weit vorweg Traben und zurücktraben zur Gruppe. Prinzipiell war mit dieser Methode mein Pferd sofort einverstanden. Er war sichtlich erleichtert, gleichzeitig ist es ein Annäherungs und Rückzugs Versuch. Jedes mal wenn er wieder bei der Gruppe ist kann man anfragen wie lange er es jetzt dort im Schritt ‚aushält‘ (Annäherung) und mit gutem Timing wieder anreiten (Rückzug). Schon nach wenigen Versuchen konnten wir uns einigen das es charme hat die Gruppe nicht zu verlassen und auch mal zu entspannen.

Diese Methode funktioniert aber nicht wenn die Gruppe nervös wird und sofort hinterher spurten will also probierte ich für diesen Fall ein squeeze game auf kleinerem Raum. Auch das funktioniert gut. Hier benutze ich Bäume, Schilder etc… zum Slalom Reiten oder Baumstämme wo man drüber Reiten kann all das sorgt dafür das die Konzentration umgelenkt wird und der Kopf sich senkt und natürlich auch bei dieser Methode Annäherung und Rückzug nicht vergessen. Beschäftigen (Rückzug) – neben der Gruppe im langsamen Schritt hergehen (Annäherung).

Barhuf

Vieles spricht dafür sein Pferd Barhuf laufen zu lassen. Kein freilebendes Pferd benötigt ein Eisen selbst in den Steinigen Regionen Australiens laufen tausende gesunde Barhufpferde täglich bis zu 80 km über Boden der nicht immer ideal ist. Der Huf hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem ausgefeilten System entwickelt, das heute von Medizinern als gesamtes Organ beschrieben wird. Durch Eisen nimmt man dem Organ die Möglichkeit natürlich zu funktionieren. Der Hufmechanismus wird stark eingeschränkt und kann so keine optimale Durchblutung mehr gewährleisten. Vorteil davon ist der Mensch kann unsinnige Dinge mit dem Pferd veranstalten wie z.B. Pferde bis zu 8 Std. täglich durch die Innenstadt von Wien vor einer Kutsche laufen zu lassen. Ja das war von der Natur so nicht vorgesehen. Der Egoismus von Reitern und Kutschern treibt viele zu solchen Lösungen. Das Pferd wird hier zur Sache oder zum Dienstleister für den Menschen. Im Sport das Selbe, das Perd soll höher springen, schneller laufen und auf jedem Untergrund den Reiter tragen so lange der Mensch es ebend in seiner Disziplin benötigt.
Wir sollten darüber nachdenken was wir unseren Pferden zumuten und wo WIR abstriche machen können oder gar müssen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit auf Ausritten auch mal zu führen und nicht stumpf nur zu Reiten. Routen lassen sich planen und müssen nicht zwangsläufig nur über Schotter und Asphalt laufen. Kommt dennoch mal eine unangenehme Strecke kann man absteigen und das Pferd vom Boden aus drüberführen. Gerade im Natural Horsemanship hat man vom Boden viele Ansätze die vom Boden gemacht werden können, wie z.B. das Führen aus verschiedenen Zonen üben oder touch it Spiele.

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Was mir im letzten Jahr besonders übel aufgestossen ist war aber die Tatsache das Halter von Barhufpferden zu Kunden 2.er Klasse werden. Die Hufschmiede hier bei uns in der Gegend nehmen für das Ausschneiden der Hufe durchschnittlich 28 Euro. Ein Pferd welches Eisen bekommt ist mit über 100 Euro für die Hufschmiede also viel interessanter. Genau aus diesem Grund scheint es immer wieder dazu zu kommen das Termine die mit dem Schmied gemacht werden nicht eingehalten werden. Schlimmer noch von 4 Hufschmieden die ich in den letzten 5 Jahren hatte gab es nicht einen der es je geschafft hätte pünktlich zum Termin zu kommen was noch zu verkraften wäre aber in 8 von 10 fällen kam garkeiner und ich stand mit den Pferden nicht selten da und habe gewartet. Wenn jemand jetzt denkt die haben bestimmt abgesagt: Fehlanzeige in fast allen Fällen habe ich hinterher Telefoniert und einen neuen Termin ausgemacht. Selbst solche Ersatztermine sind öfters nicht zu Stande gekommen.
Bei all dieser Dreistigkeit stösst mir dann besonders übel auf wenn sie dann da waren klagten sie gern das Leid der Schmiedezunft da ja nun immer mehr Barhufexperten auf den Markt kommen. Da sind jetzt plötzlich Hufpfleger, Huforthopäden und NHC Pfleger am Werk. Natürlich taugen die alle nichts.
Nun bin ich weg und habe mir eine sehr nette Barhufexpertin geholt. Unser Problemfall Lilly die letztes jahr einen 2. Reheschub hatte konnte schon einen Tag nachdem die Hufe von ihr gemacht wurden viel besser laufen. Kein Hufschmied mit seiner althergebrachten Nagelpflege konnte das mit so einem Ergebnis je herstellen, im Gegenteil meist lief sie die ersten Tage nach dem Ausschneiden noch schlechter als vorher da sie sehr fühlig war.
Für mich steht fest an die Hufe kommt kein Schmied mehr ran, zum einen betrachtet man unsere Barhufer als schlechtes Geschäft und zum Zweiten ist man nicht gewillt für dieses schlechte Geschäft auch noch Fortbildungen zu besuchen wo neueste Kenntnisse um den Barhuf vermittelt werden.
Wer sich näher über Barhufpfleger etc… informieren möchte findet hier Anlaufstellen:

http://www.huforthopaedie.org
http://www.vdhp.de
http://www.barhuf.com/
http://www.naturhuf.com/html/nhc-profis.html

Spieglein Spieglein an der Wand…

animiert durch Rick Gore und einer üblen Geschichte die ihm einmal passiert ist machte ich mir ein paar Gedanken über den Spiegel in den man manchmal gern schaut und manchmal weniger gern.

Aber der Reihe nach. Eine Frau wendet sich an R. Gore und erklärt in langen Sätzen das sie Probleme mit ihrem Pferd hat und dieses schon von Geburt an hat. Rick war schnell klar an Hand der Beschreibungen das sie genau das Pferd bekommen hat welches sie verdient hat und in seiner manchmal etwas ruden Art hielt er ihr einen Spiegel vor die Nase. Daraufhin war die Frau so erbost das sie zurückschrieb was ihm einfälle sie so zu behandeln und es eskalierte immer mehr. Am Ende verschwendete sie weitere Energie um andere Foren vollzuschreiben was für ein elender Frauenhasser Mr. Gore doch ist und wie böse die Welt doch ist.

Ouch ich weiss sehr wohl wie Rick antwortet und nicht jeder kann das ab. Trotz allem er antwortet im Sinne des Pferdes und die Frau hat eine Chance vertan sich darauf einzulassen einen Blick in den eigenen Spiegel zu riskieren und dabei die rosarote Ponybrille abzusetzen und die Energie nicht in Motzen zu leiten sondern auf ihr Savvy und den Umgang mit einem Lebewesen.

 

Pferde spiegeln uns und wenn wir genau hinschauen wird manches dabei sein was uns nicht gefällt. Dies kann man ändern, im Weg steht uns dabei z.B. Eitelkeit welche zu Blindheit führt. Mein fester Vorsatz für 2013 auch daran zu arbeiten und solche Dinge zuzulassen und auch zu ändern.

die Pferdeseite für Offenstaller und Natural Horsemanship