Eisen am Pferd

photoDas Hufeisen nicht ans gesunde Pferd gehören sollte sich rumgesprochen haben. Eisen werden trotz allem zum Pimpen für menschliche Bedürfnisse (Sport – Fahrpferde etc..) eingesetzt. Mit Märchen das sich das Pferd genetisch verändert hat wird dann oft versucht alles geradezurücken. Domestizierte Pferde brauchen Eisen ohne könnten sie quasi gar nicht überleben.

Nun was passiert eigentlich mit einem beschlagenen Huf? Ist das Eisen mit den Nägeln erstmal drauf wird der Hufmechanismus eingeschränkt. Der Huf als Organ betrachtet arbeitet wie eine Pumpe, die Natur hat das so vorgesehen, es findet eine aktive Durchblutung statt und durch den Rückstoß wird nicht nur der Huf besser unterstützt sondern das ‚ganze‘ Pferd bzw. dessen Kreislauf und Herzfunktion.

Da der Hufmechanismus ’nur‘ eingeschränkt wird funktioniert es eingeschränkt auch mit Eisen und Stimmen werden laut das ist dann schon in Kauf zu nehmen. Aber ist das wirklich so? Letztens bin ich auf einen Bericht gestoßen in dem eine Thermografie abgebildet war von einem Pferd was auf nur einem Huf beschlagen wurde. Das Ergebnis ist erschütternd. Die 3 anderen Hufe UND Beine waren alle Rot – Gelb (Wärme durch aktive Durchblutung), das beschlagene Bein war bis knapp zum Rumpf hellblau – blau (Kälte – schlechte Durchblutung). Da ich keine Rechte an dem Foto besitze verweise ich hier gerne mal auf den angesprochenen Artikel.

Grund genug kritisch zu werden und Stallmärchen als solche zu behandeln und Fragen zu stellen. Wenn ihr Pferde MIT Eisen am Stall habt (wir haben keine) sollte schon an einem kühleren Tag die Handprobe genügen um einen Unterschied festzustellen. Der Huf des unbeschlagenen Pferdes sollte fühlbar wärmer sein da er einfach korrekt durchblutet ist. Momentan bei knapp 30 Grad mag es sein  das der Huf zu sehr durch die Sonne aufgehitzt ist und der Unterschied nicht klar wird.

Eisen können natürlich bei einem Pferd in besonderen Umständen (Akute Rehe mit Gefahr eines Durchbruchs des Hufbeins) schon Sinn machen. Ziel sollte aber immer die Rückführung zum gesunden Barhuf sein. Ein besonderer Umstand ist im Übrigen nicht ‚Ich will mit meinem Pferd jeden Tag 50 km Asphalt reiten‘ das ist ein menschliches Bedürfnis auf Kosten der Pferdegesundheit, die Lösung hier ist das man Kompromisse findet und auch eigene Bedürfnisse zurückstellen kann. Wir haben die Verantwortung für unsere Pferde, es sind Lebewesen und keine Sportmaschinen.