Durch viele Erfahrungen mit dem Thema heute ein paar Gedanken dazu.
Wo immer wir mit Pferden an neuen unbekannten Dingen arbeiten kann es uns passieren das wir mit der wahren Natur des Pferdes Bekanntschaft machen, dem Fluchttier. Ebend noch ein Schaf an deiner Seite verwandelt sich dann auf einmal ein Pferd in ein augenscheinlich durchgedrehtes hopsendes etwas das nur noch schnell weg will.
Besonders gefährlich wird es in Reizstarken Umgebungen, die bei unserer Lieblingsbeschäftigung dem Ausreiten gegeben sind und dann kommt häufig der Punkt wo man nicht mehr so mag. Das Ausreiten in der Gruppe klappt aber allein Ausreiten garnicht. Dem Pferd fehlt die Routine es muss sich auf seinen Reiter verlassen und hat dies nie richtig gelernt. Ebenso kann es der Gang von der Koppel zum Stall sein wo man sein Pferd an einer Lauten Strasse etc… vorbeiführen muss. Die Situationen wo ein Pferd es nicht mehr aushält sind vielfältig.
Wie begegnen wir solchen Situationen möglichst natural. Ein immer wiederkehrendes Muster ist Annäherung und Rückzug.
Annäherung und Rückzug ist meist eine Strategie die über einen längeren Zeitraum geplant wird. Nicht sofort Ergebnisorientiert sondern ein Konzept was langfristig etwas ändern kann. Dicht genug an das unbekannte heran aber nur so weit wie es das Pferd aushalten kann. Viele wiederholungen und Schritt für Schritt etwas mehr um an dem Punkt wo es beim letzten mal schwierig wurde etwas bleiben zu können.