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Kursbericht – mit Mira Geldermann

nach etwas Sommerpause möchte ich euch heute etwas von unserem letzten Tageskurs mit *** Parelli Instrukteurin Mira Geldermann berichten.

Wir waren zu sechst und eine sehr gemischte Gruppe von Horsemanship Einsteigern und schon erfahrenen Teilnehmern, dies stellt doch meist eine Herausforderung für den Trainer da. So begannen wir pünktlich um 9:30 Uhr mit Kaffee und einem Vorgespräch um die Wünsche der Teilnehmer genauer zu schildern und Mira konnte sich ein Bild machen.

Wir haben Simulationen gemacht um zu sehen wie kann ich mich mit universeller Körpersprache dem Pferd mitteilen. Besonders die jüngsten waren eifrig dabei und konnten so ganz ohne Pferd schon einmal die Wirkungsweise des Arbeitsseils, dem Stick und dem Knotenhalfter kennenlernen. Nach wie vor finde ich diese Trockenübungen wichtig um seine Körpersprache zu prüfen und auch mal am anderen Ende des Seils zu sehen wie das Pferd sich fühlt und was genau beim Pferd ankommt.

Später haben wir bei der Bodenarbeit mit den Pferden verschiedene Aufgaben gemeistert und Mira konnte wichtige Tipps geben z.B. warum ich immer diese Schwierigkeiten bei der 8 habe und wie ich das verbessern kann (jetzt sind wir auch wieder mit der 8 auf dem Weg). Führpositionen haben wir behandelt, besonders das Führen aus Pos. 3 und das sanfte anhalten auf Ausatmen.

20150730_165111Ein grosser Spass war das Spiel ‚hunt the jump‘ wo das Pferd lernt selber den Sprung zu suchen und zum mitdenken animiert wird. Am Ende sind die Pferde grosse Tonnen gesprungen und wieder haben alle gelernt wenn das Pferd erst unsere Idee zu seiner gemacht hat geht alles ganz von allein ohne Stress. Danke an Mira für die schöne Idee mit dem hunt the jump spiel.

Für die Einsteiger wurden die 7 Spiele gut vermittelt und es gab eine Menge an Theorie wie z.B. die Aufgaben des Menschen und die Aufgaben des Pferdes. Mir ist hier wieder klar geworden wie wichtig diese Dinge sind und man sollte sie einfach verinnerlichen. 20150730_165056

Mein Highlight war dann am Nachmittag das Reiten. Es gibt immer etwas was unbequem ist und vernachlässigt wird und die Quittung hat man schnell. Bei mir sind es die vernachlässigten Patterns, die ich zwar schon geritten bin aber ich gebe zu nie mit einem besonders guten Plan dahinter. Mira hat mir das nochmal verdeutlicht wie wichtig es ist mit einem Plan zum Pferd zu gehen, nicht nur bei der Bodenarbeit auch beim Reiten kann man sehr gute Pläne haben, die mir mitlerweile richtig viel Spass bringen. Ein Pattern wird in 7 Einheiten geritten. Am besten jeden Tag also 7 Tage oder jeden 2. Tag. Ich habe mich für den Anfang für 2 Patterns entschieden, ein Stumpfes (Murphy mag das garnicht) und eins mit viel Abwechslung, diese beiden Patterns reite ich jetzt bis ich 7 mal abgehakt habe und suche dann 2 weitere Patterns raus. Mein Pferd findet das klasse es merkt beim Reiten das ich viel fokussierter bin und einen Plan habe.

Patterns sind Muster, da Pferde in Muster denken können sie diese meist viel schneller lernen als wir Menschen (Pferde lernen etwa 40 mal schneller als wir Menschen).

Ein wichtiger Hinweis waren auch die Selbstbeurteilungslisten von Parelli (Self Assessments) diese unterstützen einen beim Lernen. Man kann auf diese Listen immer wieder zurückgreifen um zu schauen was können wir und was nicht. Wünschenswert wäre wenn man dann irgendwann von L1 bis L4 in allen Savvys alle Punkte abhaken kann und die Dinge sogar miteinander kombinieren kann. Auch für dafür vielen dank an Mira, ich hab den Listen in letzter Zeit zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Einige neue Haken können wir seit dem Kurs jetzt schon aufs Konto packen 🙂

Wenn ihr selbst einen Kurs planen wollt oder an einem Kurs von Mira Geldermann teilnehmen wollt schaut doch einfach mal auf ihrer Webseite vorbei Mira-Geldermann.de Das Lernen mit ihr macht extrem viel spass und ich kann Mira wirklich jedem erfahrenen oder auch neugierigen Einsteiger empfehlen.

Wer Mira kennenlernen möchte kann dies auch auf dem Hoffest in Hitzacker am 22. August auf der Reitanlage Pferdeschulze. Infos dazu findet ihr hier im PDF flyer.

Herausforderungen

Ein großer Fehler der mir selber immer wieder passiert ist es Situationen zu vermeiden. Passieren kann einem das anIMAG0067 vielen Ecken. Ein Beispiel ist das Spielen auf dem Platz. Wenn ich die Dinge spiele die ich kenne und gut kann, können die Übungen zwar ganz sicher noch besser werden. Ich könnte aber auch einfach nur mein Pferd langweilen. Bis zu einem gewissen Punkt ist es durchaus richtig die gleichen Sachen zu wiederholen. Die 7 Spiele sind anfangs trocken und benötigen Wiederholung und Übung im Handling.

Später sollten die Spiele aber kreativ werden und neue Herausforderungen zu Tage bringen. Oft fällt einem nichts ein und wenn dann immer irgendwie so das man weiß jaaaaa das wird schon gehen.

Eine Strategie dagegen gibt es natürlich. Die Parelli Puzzles haben mich immer sehr fasziniert. Zu zweit arbeiten. Einer denkt sich 4 Aufgaben für 4 Minuten aus. Der andere versucht dann zunächst diese Aufgaben mit seinem Pferd abzuarbeiten und die Aufgabe des anderen ist es sich zu merken was schief lief, danach arbeitet man zusammen daran genau diese Dinge zu verbessern. Ein grosser Vorteil ist das man im Team arbeitet und auch neue Ideen zulassen muss und vor allem neue Ideen bekommt. Man kann sich nicht herauswinden die 4 Aufgaben kommen wie sie kommen ob sie nun bequem sind oder nicht.

Zusammen mit meiner kreativen Reitbeteiligung Manu habe ich gerade damit angefangen und prompt hat sie einen Wunden Punkt getroffen und damit haben wir etwas neues zum üben.

Die 4 Aufgaben können aus Reiten oder Bodenarbeit bestehen oder ein Mix daraus. Hier mal ein Beispiel:

  • Gehe mit deinem Pferd zum Podest at liberty und spiele das rechte Hinterbein aufs Podest
  • danach entferne dich 5 m und spiel das Pferd yoyo zu dir
  • Pferd einen 360 grad Spin drehen lassen
  • und am Ende mit yoyo 5 m zurück schicken

Die 4 Minuten sind bewusst kurz gewählt – man soll schnell mit den Mitteln die einem zur Verfügung stehen ran an die Aufgabe, klappt eine Aufgabe nicht, dann nicht dran aufhalten sondern zur nächsten gehen. Am Ende hat man Zeit zusammen an den einzelnen Schritten zu arbeiten.

Probiert es aus und wie immer habt viel spass mit eurem Pferd.

 

LBE – to do or not to do

Left-Brain Extrovert

LBEUm besser mit dem LBE (left brain extrovert) zu arbeiten gibt es verschiedene Strategien und vor allem Dinge die man besser nicht macht und andere Dinge die hilfreich sind.

LBE’s haben einen verspielten Charakter der viel Abwechslung benötigt und von monotonen Training nicht viel hält. Daraus können wir verschiedene Muster ableiten

DO:

  • Bring ihm mind. 1 mal pro Woche etwas neues bei
  • Halte das Training aktiv, interessant und abwechlungsreich. Nutze Hindernisse und andere Objekte. Viel Spiel und spass. Action ist was er mag nutze das und erhöhe die Geschwindigkeit um mehr zu erreichen.
  • Unfug ist sein zweiter Vorname – Hilf ihm dabei und zerstöre nicht seinen lebendigen Charakter. Zirkustricks z.B. sind Dinge die er mag. Immer dran bleiben und schauen was kann man mit seinen vielen Ideen anfangen. er gibt uns so viel an die Hand. Augen auf und mitspielen dann werden auch unsere Ideen zu seinen.
  • Platz und Raum: Spiel den LBE mit langem Arbeitsseil (7m und auch 14m oder longlines oder langes Lasso)
  • Looooooooooben nochmal loooooooben – Streicheln. Viel Lachen (happy people makes happy horses)
  • Ermutige seine Ideen und schnell werden auch deine Ideen seine.
  • Bewege seine Füsse und er gibt dir seine Aufmerksamkeit.
  • Nutze die Parelli Patterns – (figure 8 – weave etc…). Kombiniere mehrere der 7 Spiele und spiel sie im Fluss.

DON’T:

  • Gib ihm keine endlosen Wiederholungen. Langweile ihn nicht, er ist smart und braucht das nicht. Lieber später zu einer Übung zurückkommen.
  • Langsames ruhiges Reiten ist nicht immer sein Traum. Er braucht ein Ziel. Reiten mit Focus und auch mal speed.
  • Kurze Arbeitsseile 3,70m sind beengend für ihn. Er braucht mehr Raum.
  • niemals bestrafen, er weiss nicht das er Unfug treibt, er spielt nur. Bestrafungen führen zu Kampf. Vermeide Kampf!
  • Bestrafen führt auch oft zum Argumentieren. Er wird jede Gelegenheit nutzen die er zum Argumentieren bekommt und schon sind wir in einer Spirale  – Argumentieren > Kampf > Argumentieren …

Beherzigt man diese grundlegenden Tipps ist vieles einfacher, ich sehe das an meinem Pferd Murphy. Er ist dann viel entspannter geht schneller auf meine Ideen ein und wirkt einfach glücklicher und zufriedener.

7 Schlüssel

7 Schlüssel aus dem PNH System kurz erklärt.

Attitude  (Einstellung)

Der 1. Schlüssel ist die Einstellung, wohl einer der wichtigsten Schlüssel überhaupt. Es geht darum nicht negativ zu sein, auch dann freudig zu sein wenn Dinge nicht so klappen wie wir es gern hätten. Partnership vor anderen Zielen zu stellen. Fürs Pferd zu entscheiden und nicht für eine show. Die schönsten Momente können ganz Still sein. Die Aha Erlebnisse sein sie noch so klein zu registrieren. Ausbildung von Pferden dauert ein Leben Lang eine show nur 5 Minuten und ein Pferd lässt sich in 5 Min. ruinieren. Wer negativ denkt lehrt es auch. Nicht nur am Pferd, sondern im ganzen Leben auf der positiven Seite bleiben.

Knowledge (Wissen)

Immer durstig sein, auf der Suche nach Wissen. Alles hinterfragen und viele Bereiche abklopfen. Wissen ist nicht endlich. Es gibt jeden Tag etwas neues zu lernen oder zu entdecken. Man kann Kurse besuche, Bücher lesen oder DVDs schauen. Jeder lernt anders wichtig ist nur das wir damit nicht aufhören. Bleiben wir stehen stagnieren wir und letztlich schreiten wir zurück statt voran.

Tools  (Werkzeug)

Es kommt nicht drauf an wieviel Werkzeuge du hast, oft zeichnet sich ein guter Horseman erst an Hand der Werkzeuge aus die er NICHT benutzt (Sperriemen Ausbinder etc…). Trotz allem wird man um einige Dinge nicht herumkommen. Beim Werkzeug ist es wichtig das man eine gute Qualität bevorzugt und auch lernt wie man es anwendet. Nichts ist schlimmer als wenn man sich z.B. immer im 7m Seil verheddert. Um das handling zu verbessern bieten sich Simulationen (Trockentraining ohne Pferd) an.
Techniques  (Techniken)

Techniken kann man lernen und man sollte sie lernen. Es sind Rezepte die aber auch schnell schlecht werden, ähnlich wie der Kuchen bei dem man den Zucker weg lässt. Wichtig ist eine neue Technik zu lernen UND auch zu verstehen und mit der eigenen Einstellung zu verbinden. Keine Technik ist es Wert wenn meine Einstellung negativ dazu ist.

Time  (Zeit)

„takes the time it takes so it takes less time“ Das ist so wichtig. Nur weil Pferd A etwas in  5 min. schafft heisst es nicht das Pferd B es in 5 Min. schafft. Es gibt keine Zeitvorgaben wenn man Natural horsemansip lebt.
Imagination  (Vorstellungskraft)

ist quasi die Ideenschmiede in unserem Kopf ohne die wir hilflos am Pferd stehen würden. Es bringt nichts jeden Tag das Selbe zu üben mit genau dem gleichen Ablauf. je besser unsere Basis ist je wichtiger wird es feiner zu werden, kombinieren von Techniken zu verstehen. Immer eine Überraschung fürs Pferd mitzubringen. Nie unkreativ und langweilig werden.

Support  (Unterstützung)

Es ist toll wenn man etwas allein hinbekommt. Nur hat man oft allein keine Kontrolle wie gut es wirklich ist. In jedem Fall sollte man sich Hilfe holen und auch zulassen. Organisiert einfach mal Spieltage und schaut euch gegenseitig auf die Finger. Bucht Kurse bei Trainern, nehmt Reitunterricht etc.. all das verbessert einen und lässt vieles oft einfacher werden.

Wichtig ist zu verstehen das es sich um ein Schlüsselbund mit 7 Schlüsseln handelt. Nur wer alle Schlüssel hat kann das Gebäude vollständig erkunden. Alles baut aufeinander auf und funktioniert am besten wenn alle Türen offen sind.

Horsenality Report für Murphy

Parelli bietet schon eine ganze Weile an den Horsenality Report für sein Pferd machen zu lassen.

Da ich die Horsenality meines Pferdes gut kenne war ich immer unsicher ob mir das etwas bringen kann. Letztlich war wohl die Neugier ausschlaggebend dafür den Report dann doch anzufordern und vorab es hat sich gelohnt.

Den Horsenality Report gibt es als digitale Version oder auch in der Deluxe Box gedruckt als Buch. Ich habe mich für die digitale Version entschieden da diese viel günstiger ist.

Um den Report anzufordern musste ich zunächst im Parelli Shop den Report in den Warenkorb legen und bezahlen. Kurz danach erhielt ich eine Mail mit einem weblink wo ein Fragenkatalog ausgefüllt werden musste.

Die Fragen werden in englisch gestellt, sind aber gut verständlich und man kann sich da bequem in etwa 20 Minuten durcharbeiten. Der Vorteil ist das man sich selber vielleicht noch nicht jede Frage gestellt hat und so einige Dinge in der Eigenanalyse der Horsenality einfach untergegangen sind. Bei uns war das so und ich habe doch vieles neues entdecken können. Nach dem dann alles ausgefüllt war konnte ich mir umgehend den Report von 54 Seiten als PDF herunterladen. Die Dateigrösse ist bei etwa 5 MB.

Auch für Neulinge der Horsenalitys ist eine Menge Erklärung über das Horsenality chart und die Basics drin so das jeder auch schnell einen Einstieg findet. Damit wird man schon gut eingestimmt und kann dann sein Wissen vertiefen. Unser Horsenality Chart sah dann auch deutlich komplexer aus als mein eigen erstelltes:
Grundsätzlich wird Murphy hier so wie ich ihn auch interpretiert habe als Leftbrain Extrovert erkannt und als sein Grundcharakter beschrieben. In manchen Situationen kann er aber ebend auch kurz in Stressituationen auf die RBE Seite kippen wo er viel mehr Sicherheit benötigt als der verspielte LBE.

 

 

 

 

Die Stärken werden im positve Chart aufgezeigt.

Diese sind bei ihm sehr klar er lernt schnell hat viel Charisma und er spielt gern.

Zu all dem bekommt man dann Erklärungen warum was eigentlich ist wie es ist und Strategien wie man in Zukunft noch besser mit dem Pferd arbeiten kann und ihm noch mehr helfen kann, sehr nützliche Tipps fürs Training und Tonnenweise Infos, die ich jetzt auch erstmal alle verarbeiten muss. Der Report ist komplett in englisch geschrieben und gut lesbar. Trotz allem gab es die eine oder andere Vokabel die ich nachschlagen musste. Wer häufiger englische Texte liest wird keine grösseren Probleme haben.
Mein Fazit
Ich kann den Horsenality Report jedem empfehlen man kann viel neues mitnehmen und man freut sich auch über bekannte Dinge die man selber schon vorher erkannt hat und hier nochmal bestätigt wird. Der Digital Report kostet für Clubmitglieder 55 Euro und für nicht Mitglieder 75 Euro. Als Deluxe Box Version 115 Euro für Mitglieder und 157 Euro für Nichtmitglieder, was mir eindeutig zu teuer wäre aber das kann ja jeder für sich selber entscheiden.

Horsenality – LBI

Vor längerer Zeit habe ich hier schon mal die Horsenality LBE (Leftbrain extrovert) an Hand meines Pferdes Murphy vorgestellt ( Artikel ).

Heute möchte ich euch den Charakter LBI (left brain introvert) vorstellen anhand unseres neuen Tinker Simon dem Pferd meiner Frau Anja. Simon ist jetzt 4,5 Jahre jung und Wallach.

Vorab sein momentanes Chart (klicken zum Vergrössern):

Simon ist relativ typisch für einen LBI. Er wendet ungern unnötige Energie auf, ist sehr futterorientiert, sehr pushy und sehr nah am Menschen dran. Menschen werden sofort nach Futter durchsucht.

Schaut man auf seine Hinterhand, weicht diese schnell. Im Gegenzug wird bei ihm alles auf der Vorhand schwer. Weichen der Vorhand ist nicht sein Plan auch Rückwärts weichen nicht.

 

Anfangs war seine Idee grundsätzlich über die Schulter in den Wirkungskreis seines Menschen einzudringen. Mit vielen Vorhandübungen ist das mitlerweile besser geworden, benötigt aber noch Arbeit und Zeit.

Motivieren kann man ihn und allgemein diese Pferde über Leckerlies und Komfort. LBI’s fragen immer was ist drin für mich. Je weniger man fragt je mehr bietet er an. Hat man das verstanden kommt man auch gut voran.

Im Gelände ist Simon entsprechend seiner Horsenality unerschrocken, mutig und sogar mit go ausgestattet. Das macht diese Pferde zu den perfekten Freizeitpartnern, sie gehen allgemein gern raus und das kann man ihnen wirklich ansehen. Aber auch im Gelände gilt ‚whats in for me‘.  Nicht selten endet es dann in Grasdiskussionen. Einigt man sich darauf das man Pausen macht in denen auch gegrast wird ist seine Willigkeit beim Reiten grösser.

Simon steht noch am Anfang in der Ausbildung und arbeitet jetzt im Level1 nach PNH. Seine Entwicklung werde ich hier weiterhin bloggen und hoffe auf spannende Zeiten.

machs mit savvy

letztens wurde ich gefragt was ist eigentlich dieses komische Wort Savvy im Parelli System.

Huii ein Wort welches man ständig im PNH nutzt und was so selbstverständlich geworden ist das man nicht mehr viel drüber nachdenkt.

Zum einen gibt es verschiedene Savvys und ein Levelsystem. Um es kurz zu machen hier mal die Ladder dazu:

Level 1       Savvy : On line (spielen am kurzen Seil)

Level 2       Savvy: freestyle (reiten mit knotenhalfter ohne Kontakt) und On line

Level 3      Savvy: On line – freestyle – Liberty (freie Bodenarbeit)

Level 4     Savvy: On Line – freestyle – Liberty – Finesse (Reiten mit Kontakt)

Die einzelnen Savvys sind also : on line – freestyle – liberty – finesse

Zusammen genommen beschreibt das Level und das Savvy den Erfahrungsgrad des PNH Studenten.

Je mehr savvy man hat je mehr macht man die Dinge auch mit ’savvy‘ daher ist es gerade einem Einsteiger erstmal schwer zu erklären wenn er fragt : ‚Wie halfter ich denn mit savvy‘. Es gehört Einstellung, Technik, Verständnis, die liebe zum Pferd, Leaderhip, language etc.. dazu  und savvy entwickelt sich. Um trotzdem auf die Frage einzugehen, ein Pferd halfter ich mit Savvy in dem es sich mir freiwillig zuwendet in leichter lateraler Halsbiegung oder mit gesenktem Kopf aus dem Sitzen heraus ohne Zerren – reissen oder ziehen. Aber in wirklichkeit ist es ebend noch so viel mehr…

Time for inspiration

Heute habe ich einen extrem guten und vor allem inspirierenden Blog gefunden. Ich konnte kaum aufhören zu lesen. Daher empfehl ich euch den natürlich auch. Der Blog Humanima geschrieben von Tiamat, verfasser des Blogs hat viele Jahre als working student bei David Lichman einem 5 star Parelli Instruktor gearbeitet und schreibt über natürliche Kommunikation mit Tieren. Hier sind viele gute Ansätze, Ideen und Inspiration zu finden.