Cesar Millan und Pat Parelli

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Ich möchte das neue Jahr gleich mit einem Videotipp beginnen. Da es heute den ganzen Tag nur am Regnen war musste etwas Ablenkung her. Animiert durch die Cesar Millan Folgen, dem Hundeflüsterer, begann ich etwas auf youtube zu suchen und tata da war es was mir den regnerischen Tag etwas angenehmer gestalten sollte. Ich fand eine komplette Folge aus der 4. Staffel wo Cesar Millan zusammen mit Pat Parelli eine Farm besucht auf der eine Frau ganz toll mit behinderten Kindern und Pferden Physiotehrapeutisches Reiten trainiert. Sie hat auf der Farm ein Pferd welches sehr unsicher ist und nach den Führpersonen tritt dazu 2 Hunde die sie nie mit zum Paddock nehmen kann da diese sofort auf die Pferde losgehen würden und natürlich lauthals ihre Meinung bellen. Ein Fall für 2 Experten, sowohl Cesar als auch Pat arbeiten sehr natürlich und legen Wert auf Kommunikation und überlegen zunächst wie kann ich den Tieren helfen.
Hier sieht man sehr schön das es nicht immer am Tier liegt sondern der Mensch muss einfach besser auf Signale hören und mit seinem Körper antworten. Eine gelungene Doku über 2 ganz grossartige Trainer. Viel spass damit:

Path of the horse

Gern suchen wir auf jedes Problem eine Antwort und diese sollte präzise wie möglich sein. Für alles brauchen wir eine Anleitung, nimm die Hacken runter achte auf dein Bein, den Knoten am anbindebalken macht man genau so und nicht anders. Viele Videos von bekannten Trainiern helfen uns dabei und vieles können wir nacharbeiten bis zu dem Punkt wenn erste Zweifel kommen. Ist das schon alles gewesen oder gibt es noch mehr. Ja es gibt weit mehr als das, wir arbeiten mit Lebewesen und nicht alles was uns so vorgesetzt wird muss immer passen.
Path of the horse ist kein Trainingsvideo, kein Film mit einem roten Faden wie ihn uns Parelli an die Hand gibt, es geht viel mehr darum genauer hinzuschauen was wir unseren Pferden zumuten. Der Hintergrund und die Nebenwirkungen von Gebissen wird an Hand von A. Nevzorovs Studien gezeigt. Carolyn Resnick erzählt aus ihren Erfahrungen, die sie mit freilebenden Pferden machte. Mark Rashid erklärt softness und feel und Klaus Ferdinand Hempfling zeigt uns seine ganz eigene Welt mit Körpersprache und Pferdeverstand. Schnell bekommt man einen Einblick wie viel Luft nach Oben noch da ist, was es noch alles zu erforschen gibt.
Stormy May hat hier einen Meilenstein geschaffen einen Dokumentarfilm der nachdenklich macht und uns weiter suchen lässt und uns helfen kann eigene Wege zum Pferd zu finden. Ein pool an Inspiration und ein Film den sich jeder Pferdemensch anschauen sollte.
Stormy May ist auf youtube vertreten und hat diesen Film dort in voller Länge online gestellt, hier der Link mit deutschen Untertiteln:

NHS Students Google+ community

Google startet mit dem nächsten Sargnagel für Facebook durch mit den communitys.

Communitys sind in Etwa das was bei FB die Gruppen darstellen, meiner Meinung nach aber schon vom Start weg besser durchdacht. Diskussionen können in frei definierbare Kategorien ähnlich einem Forum geführt werden und dann je nach Bedarf im Gesamtgruppenstream oder oder einzeln betrachtet werden.

Gelungen ist auch die Möglichkeit in der community eine Suche durchzuführen, so lassen sich schnell Beiträge finden. Einzig was mir noch schmerzlich fehlt die APP von google plus hat noch kein update erhalten mit den community Funktionen, was aber sicher nicht lange auf sich warten lassen wird.
Für alle natural horsemanship Freunde und Mitglieder des Google Plus Netzwerks habe ich mal eine offene community angelegt. Einfach auf das Bild klicken und ihr gelangt direkt dort hin.

 

Schildburgenhausen

Es war einmal…. oder so ähnlich könnte ich wohl diesen Blog anfangen. Es klingt wie ein Märchen, eines der amüsanten Märchen aus der Schildbürgerzeit. Aus einer Zeit wo Bürokraten noch nicht denken konnten und Stadtväter beim Poker Gesetzesentwürfe formulieren und ohne nachzudenken in eine ungewisse Zukunft oder soll ich besser sagen zur nächsten Wahl stolperten.

Wenn das alles nicht so traurig wäre und Schildburgenhausen nicht mitten unter uns wäre könnte ich villeicht sogar lachen. Aber die Schildbürger sind mitten unter uns, in einer kleinen hessischen Gemeinde namens Bad Sooden-Allendorf. Hier wurde die Pferdesteuer erfunden, erdacht und beschlossen. Man würde gern von den Pferdebesitzern 200 Euro per Anno kassieren. Einen Gegenwert wie z.B. Ausbau von Reitwegen etc… ist nicht erkennbar. Eher geht es wohl um die leeren Haushaltskassen, entstanden durch schlechten Umgang mit den Steuergeldern.
Wer ein Pferd hat muss wohl reich sein dem kann man das Geld einfach abziehen.

vorsicht steuerIch nenne das modernes Raubrittertum denn mit einer Luxussteuer kann es nichts zu tun haben. Viele sparen sich den Unterhalt ihres Pferdes durch verzicht auf Urlaub oder des KFZs ab. Ehrenamtliche Trainer in Reitvereinen finanzieren oft aus eigener Tasche ein Reitpferd oder Voltigierpferd zur Unterstützung der Jugendarbeit im Reitverein. Ganz zu schweigen von Physiotherapie mit Pferd und behinderten Kindern. Viele werden ihre Pferde nicht mehr halten können oder von vorn herein über die Anschaffung nachdenken. Das wiederum sorgt dafür das die Betriebe rund um das Pferd weniger zu tun haben und am Ende Arbeitsplätze streichen müssen, wo wir wieder bei den schlauen Schildbürgern wären die dann wieder neue Steuern erfinden werden um vielleicht zu subventionieren.

Wir sollten uns also gemeinsam gegen diese Steuer auf die Liebe zum Tier wehren. Auch dann wenn wir nicht aus Bad Sooden Allendorf kommen, denn wenn eine Gemeinde damit anfängt schauen andere Gemeinden schnell mal ob man das nicht auch machen kann.

Es gibt bereits eine Petition bitte helft alle mit das dieses gruselige Märchen schnell beendet wird.

PFERDESTEUER IN BSA PETITION

Es ist nicht so das ich Hessen besonders mag und bei solchen Märchen werden wir auch in nächster Zeit keine Freunde. Bleibt aber zu hoffen das dem Treiben dieser Gemeinde schnell ein Ende gesetzt wird und wir beruhigt sagen können „Es war einmal….und jetzt haben sich alle wieder lieb“. Versprochen dann besuche ich auch einmal Hessen.

Respekt

Immer wieder höre ich mein Pferd sollte Respekt haben und mich achten. Auf der anderen Seite sehe ich viele Reiter die nicht in der Lage sind ihrem Pferd selbigen Respekt zu geben. Respekt kann nur entstehen wenn man partnerschaftlich mit dem Pferd umgeht. Es ist ein Geben und Nehmen und am Anfang steht einander verstehen. Ist dies nicht gegeben endet es häufig darin das Respekt mit Angst verwechselt wird. Ein engeschüchtertes Pferd hat keinen Respekt sondern einfach nur Angst.

Schon bei der ersten Begegnung am Stall kann das Verhältnis eine gute Einleitung bekommen. Viele gehen achtlos zum Pferd, ziehen ein Halfter über den Kopf und zerren es zum Putzplatz. Das hat nichts mit Respekt zu tun das ist die schlimmste Art den Tag mit dem Pferd zu beginnen. Pferde würden sich so nicht verhalten. Sie senken den Kopf nehmen Kontakt auf und fragen um erlaubnis sich nähern zu dürfen. Genau das sollten auch wir Menschen jedes mal tun wenn wir zum Pferd gehen. Meist gehe ich aufs Paddock, erledige dort ein paar Dinge (es gibt IMMER etwas zu tun) und dann schau ich bewusst zu meinem Pferd und warte auf zwei gespitzte zu mir gerichtete Ohren erst dann näher ich mich langsam da ich eine Erlaubnis habe.

Als Nächstes verbringe ich dort mit dem Pferd etwas Zeit und erst dann bitte ich das Pferd ohne Halfter mit mir zum Putzplatz zu kommen. Wenn für das Pferd der Tag mit seinem Menschen so beginnt wird Respekt kein grosses Thema mehr sein denn wir haben Respekt vorgelegt und meist legt dann auch das Pferd Respekt nach. Respekt kann nicht erzwungen werden sondern nur durch partnerschaftlichen Umgang erworben werden.

Pat Parelli auf der Equitana 2013

Am 21.3.2013 ist Pat und Linda Parelli am Horsemanship Tag auf der Equitana mit einer Abendshow.

Unter dem Motto Horsemanship meets Classical Riding mit Christoph Hess und Uta Gräf werden gemeinsamkeiten zu einer guten Verbindung zum Pferd vorgestellt.

 

Die Equitana findet in Essen statt vom 16.3.-24.3.2013

 

make the world go round

Letztens bin ich über einen interessanten Artikel von Rick Gore gestolpert, der sich mit der Planung der Abgrenzungen eines Auslaufs und den Weidenparzellen beschäftigt. Es gibt viele Zaunsysteme von Holz über Kunststoff, Fiberglas oder Metallpfosten. Alles hat Vor- und Nachteile, so lassen sich z.B. spezielle T-Pfosten von Texas Trading einfacher aufstellen als gespitzte Holzpfosten. Die Holzpfosten sehen wiederum meiner Meinung nach besser aus.

Das Wichtigste wird oft aber nicht berücksichtigt, die Sichtweise der Pferde und um die geht es ja. Dem Pferd ist das Aussehen schonmal vollkommen gleich, was ihm aber nicht gleich ist, ist seine Sicherheit. Pferde sind Fluchttiere und fühlen sich schnell ‚gefangen‘. Sie sind das Paddock mit seinen Begrenzungen natürlich gewohnt und auch dieser Ort vermittelt zusammen mit der Herde durchaus Sicherheit aber wird ein Pferd von einem anderen in eine Ecke gedrängt ist schnell Schluss mit Sicherheit. Viele Weideunfälle oder auch Unfälle im Auslauf entstehe durch Panik, wie komme ich hier blos schnell weg. Wären die Zaunecken rund bzw. abgerundet fällt der Fluchtweg ins innere des Auslaufs einfacher. Ich denke damit könnte man ein Risiko mindern. Zumindest ist es ein interessanter Gedanke. Eckig ist unsere Welt nicht die des Pferdes es denkt nach vorn in Vokabeln die aus Flucht bestehen.

Horsenality Report für Murphy

Parelli bietet schon eine ganze Weile an den Horsenality Report für sein Pferd machen zu lassen.

Da ich die Horsenality meines Pferdes gut kenne war ich immer unsicher ob mir das etwas bringen kann. Letztlich war wohl die Neugier ausschlaggebend dafür den Report dann doch anzufordern und vorab es hat sich gelohnt.

Den Horsenality Report gibt es als digitale Version oder auch in der Deluxe Box gedruckt als Buch. Ich habe mich für die digitale Version entschieden da diese viel günstiger ist.

Um den Report anzufordern musste ich zunächst im Parelli Shop den Report in den Warenkorb legen und bezahlen. Kurz danach erhielt ich eine Mail mit einem weblink wo ein Fragenkatalog ausgefüllt werden musste.

Die Fragen werden in englisch gestellt, sind aber gut verständlich und man kann sich da bequem in etwa 20 Minuten durcharbeiten. Der Vorteil ist das man sich selber vielleicht noch nicht jede Frage gestellt hat und so einige Dinge in der Eigenanalyse der Horsenality einfach untergegangen sind. Bei uns war das so und ich habe doch vieles neues entdecken können. Nach dem dann alles ausgefüllt war konnte ich mir umgehend den Report von 54 Seiten als PDF herunterladen. Die Dateigrösse ist bei etwa 5 MB.

Auch für Neulinge der Horsenalitys ist eine Menge Erklärung über das Horsenality chart und die Basics drin so das jeder auch schnell einen Einstieg findet. Damit wird man schon gut eingestimmt und kann dann sein Wissen vertiefen. Unser Horsenality Chart sah dann auch deutlich komplexer aus als mein eigen erstelltes:
Grundsätzlich wird Murphy hier so wie ich ihn auch interpretiert habe als Leftbrain Extrovert erkannt und als sein Grundcharakter beschrieben. In manchen Situationen kann er aber ebend auch kurz in Stressituationen auf die RBE Seite kippen wo er viel mehr Sicherheit benötigt als der verspielte LBE.

 

 

 

 

Die Stärken werden im positve Chart aufgezeigt.

Diese sind bei ihm sehr klar er lernt schnell hat viel Charisma und er spielt gern.

Zu all dem bekommt man dann Erklärungen warum was eigentlich ist wie es ist und Strategien wie man in Zukunft noch besser mit dem Pferd arbeiten kann und ihm noch mehr helfen kann, sehr nützliche Tipps fürs Training und Tonnenweise Infos, die ich jetzt auch erstmal alle verarbeiten muss. Der Report ist komplett in englisch geschrieben und gut lesbar. Trotz allem gab es die eine oder andere Vokabel die ich nachschlagen musste. Wer häufiger englische Texte liest wird keine grösseren Probleme haben.
Mein Fazit
Ich kann den Horsenality Report jedem empfehlen man kann viel neues mitnehmen und man freut sich auch über bekannte Dinge die man selber schon vorher erkannt hat und hier nochmal bestätigt wird. Der Digital Report kostet für Clubmitglieder 55 Euro und für nicht Mitglieder 75 Euro. Als Deluxe Box Version 115 Euro für Mitglieder und 157 Euro für Nichtmitglieder, was mir eindeutig zu teuer wäre aber das kann ja jeder für sich selber entscheiden.

Karen Rohlf „Dressage Naturally“

Viele haben sicher schon darauf gewartet, Karen Rohlf’s Buch Dressage Naturrally ist jetzt auch in Deutsch erschienen.

Hier wird Dressur nach den Prinzipien des natural Horsemansip erklärt. Eine Brücke zwischen Dressur und natürlichem Umgang mit dem Pferd. Ich glaube genau wie Karen Rohlf das hier eine grosse Lücke geschlossen wird. Um das gelesene praxisnah zu erleben liegt dem Buch auch eine DVD bei.

Im Original hat mich das immer abgeschreckt da ich bei diesem Thema eher Angst hatte etwas nicht richtig zu verstehen. Mit der deutschen Version werde ich jetzt wohl auch zugreifen und freue mich schon auf noch mehr natural und noch gesünderes Reiten.

Bestellen könnt ihr z.B. über Amazon:

die Pferdeseite für Offenstaller und Natural Horsemanship