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das Baskenland – Ritte in den Bergen

Vor längerer Zeit berichtete ich über Diego Pelusas und seine tollen Videos auf youtube.

Zur Erinnerung und zum träumen hier nochmal ein Video:

Diego der eigentlich Jon heisst lebt in einem der schönsten Reitgebiete die man sich vorstellen kann. Sein playground und seine Welt ist in der Nähe von Alonsotegi etwa 15 min Autofahrt von Bilbao / Spanien.

Wir sind dort gewesen um nun endlich auch 360 Grad dieses tolle Reitgebiet zu erkunden. Gemeinsam mit Diego Pelusas sind wir dort atemberaubende Ritte gegangen. An dieser Stelle erstmal ein Danke  an Diego  und natürlich auch Unai die sich ganz grossartig um uns gekümmert haben und die Ritte organsiert haben.

Perkus und Arin

Ich hatte schon vor der Ankunft einen grossen Traum, mir hat aus seinen unzähligen Videos, ein Pferd besonders gefallen: Arin der Halbaraber und jaaaaaa ich konnte ihn für diese Zeit reiten. Wowww was für ein tolles Pferd. Auch für Anja wurde ein passendes Pferd gefunden. Ein hübscher Mix der auf den Namen Perkus hört.

Am ersten Reittag haben wir uns mit den Pferden vertraut gemacht und eine „ruhigere“ Runde geritten, die für uns Flachländer schon ganz schön anstrengend war. Zwischendrin das erste Highlight mit Arin einen schnellen Galopp hingelegt. Schnell ist das Stichwort, dieses Pferd kennt kein Tempolimit und ist irrsinnig schnell aber jederzeit an den Hilfen und trotz Adrenalin gut zu handeln. Wir konnten unglaublich viel über das Reiten in extremen abhängen und Steigungen lernen. Wir hatten etwas Erfahrung durch unsere Ritte in Bayern aber das hier war einfach eine andere Nummer. Wir wurden langsam an Grenzen geführt und konnten beide unseren Komfortkreis erweitern.

Am 2. Tag sind wir den Ganeko einen der höchsten Berge hochgeritten. Schon am ersten Tag erzählte uns Diego da wollen wir morgen rauf. ich dachte bei mir, ne nicht möglich da kann man nicht hochreiten, keine chance. Wir wurden eines Besseren belehrt. Wir konnten, dank diesen tollen Pferden denen scheinbar nie der Akku ausgeht war es möglich. Wir hatten irres Glück mit dem Wetter, absolut klar, warm, trocken und ebend nichts rutschig. Bei schlechtem Wetter lässt man das lieber bleiben. Die Aussicht auf dem Ganeko ist der absolute Traum, wir konnten bis über die Stadt Bilbao bis nach Plentia schauen. Freiheit und Natur pur dort oben haben wir einige Raubvögel gesehen und auf dem Ritt nach oben Wildpferde, Kühe, Ziegen, Schafe und Rehe alle frei. Hier kennen wir nur Kühe hinter Stromlitze das war so wirklich einmalig schön. Einmal trafen wir einen Hengst der seine Herde vor uns beschützen wollte und uns unmissverständlich erklärte das wir besser schnell weiterziehen. Mein Kopf war völlig frei dort oben bis auf den kleinen Gedanken „Wie kommen wir hier wieder runter“ mir war etwas mulmig bei dem Gendanken aber auch das haben wir gemeistert.

 

Reiten in den Bergen

Dank der Erfahrung von Unai und Diego die beide immer mitgeritten sind fühlten wir uns dort oben wirklich sicher.

Auch an den darauffolgenden Tagen war es sehr schön und wir freuten uns über Esti eine Freundin und auch Einstellerin in dem Stall die mitgeritten ist. Wir haben viel glacht und hatten eine menge Spass. Am letzten Tag waren wir eine etwas grössere Gruppe auch das passte super. Sehr nett alle und wir waren recht flott unterwegs.

Man kann in Bilbao ins Gugenheim Museum gehen. Muss man aber nicht, die Orte die wir gesehen haben toppen alles. Natürlich hatten wir auch reitfreie Tage an denen wir uns dann in Plentia oder San Sebastian umgeschaut haben und überall Pintxos gegessen haben. Ernährt man sich davon eigentlich in Spanien? Überall gibt es diese kleinen Pintxos in allen möglichen Kreationen, wer schon mal da war weiss was ich meine. Pintxos everywhere! Lecker diese Dinger warum gibts die nicht hier in unseren Bars?

Leider hat auch die schönste Zeit ein Ende und wir sind zurück in Deutschland. Es wird einen 2. Teil geben. Wir kommen wieder, ich habe es Arin versprochen das wir uns wiedersehen.

Im Juni werde ich euch dann wieder etwas von unseren deutschen Reitgebieten mitbringen können. Wir machen einen Wanderritt im Wendland auf den wir uns auch schon wahnsinnig freuen.

Vorbereiten auf die Wanderreitsaison

Nachdem es nun ein wirklich schlechter Winter war mit wenig Kälte dafür aber viel Wasser und Matsch freuen wir uns auf den Frühling. Die Tage werden länger das Training für die kommenden längeren Ritte hat begonnen. Manchmal steht man dann da und weiss nicht
so recht was kann ich mit meinem Pferd trainieren?

Ich habe mal eine kleine Liste mit Ideen:

1 Kondition kommt durch die langsam immer grösser werdenden Ritte
2 friendly game in der Mitte auf Autobahnbrücken
3 Reiten durch Wasser (meiner findet es blöd und Simon würde sich am liebsten hinschmeißen und baden)
4 Weg verlassen und Beine heben über Stock und Stein
5 anbinden im Gelände
6 Aufstiegshilfe im Wald (alles kann eine Aufstiegshilfe sein, klappt es so wie auf dem Platz)
7 Reiten mit Ausrüstung (Taschen etc..)
8 Ein Pferd als Handpferd (für den Fall der Fälle)

Taschen am Sattel
Taschen am Sattel

 

 

 

D

 

Diese Liste wird wie unsere Liste „101 things we can do for winter“
101 things we can do for winter
sicher noch fortgesetzt
Wer interesse hat kann unter

Geländetraining

im natural-friends Forum gerne mitlesen oder auch eigene Ideen beisteuern.

In diesem Sinne:
„prior and proper preparation prevents P-poor performance“ (Pat Parelli)

Nomaden

qU7BrKTvkf54Tv3rAgZ52b4CFOuAUO9tgkzZHAUMcqQPferde sind von Natur aus Nomaden, sie müssen in Freiheit meist viel laufen um z.B. zu einer Wasserstelle zu kommen und dann wieder zu ausreichend Futter. Dies geschieht immer zusammen als Herde. Kundschafter gibt es eher nicht.
Es liegt also in ihrer Natur gemeinsam als Herde zu wandern. Dabei verbessern sie auf verschiedenen Untergründen ihre motorischen Fähigkeiten und stärken wie Mut, Geschicklichkeit, Intelligenz und Ausdauer.

Im Prinzip gibt uns diese Eigenschaft schon viel vor, dennoch glauben einige das es ausreichend ist im Kreis zu reiten und Reitlektionen zu trainieren. So lange ich Pferde kenne und beobachte hab ich noch nie ein Pferd gesehen was 30 Min. im Kreis läuft. Es macht aus Sicht des Pferdes keinen Sinn. Wo soll es ankommen?
Ganz sicher können und sollten wir eine gesunde Basis und neue Dinge auf dem Platz oder in der Halle trainieren. Ich denke aber das ein Pferd in die Natur gehört und ausgiebige Trails und Wanderritte gern auch mal an der Hand bevorzugen wird.
Wer nun Angst hat dort lernt mein Pferd nichts und wir kommen nicht weiter irrt. Zum einen werden die natürlichen Reize erhöht und Pferd wird schlauer und mutiger, bleibt körperlich fit und jaaa wir können auch echte ‚Arbeit‘ in einen Ritt einbauen.
Hier nur einige Beispiele. Reiten über Baumstämme statt über bunte Stangen, Slalom um Bäume mit Stellung und Biegung, Hilltherapie, in Flüssen Aquatraining, Kondition auf Galoppstrecken und auch die 7 Spiele lassen sich gut umsetzen, Squeeze game über, zwischen Bäume z.B.
Auch der wichtige Part undemanding time in freier Natur kommt in den Pausen nicht zu kurz.

Am Ende eines solchen Naturtages steht meist ein ausgeglichenes Pferd und ein glücklicher Mensch.
In diesem Sinne gebt euren Pferden ein Ziel und ihr werdet eure eigenen Ziele finden.

4 Wege der Gerechtigkeit

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Pferde sind Fluchttiere so wurde es den Reitschülern wohl schon immer erklärt. Fluchtreflex, Oppositionreflex sind bekannte Variablen. Taucht ein Problem auf wird trotz allem oder gerade weil es ein Fluchttier ist mit den gleichen Methoden gearbeitet.
Bei Parelli und auch vielen anderen Horsemen ist das anders. Man analysiert zunächst die Horsenality des Pferdes und passt sein Handeln dem Pferd an um ein gerechteres Lernen für das Pferd zu erreichen.

Ein Problem 4 Pferde – 4 Wege
Beispiel:
Pferd scheut im Gelände und will nicht weiter.

LBE (left brain extrovert)
Dominant hat anderes im Sinn, ist evntl. nur gelangweilt.
Mehr abwechslung einbauen, Slalom reiten, die Füsse bewegen ein Ziel geben – Beschäftigen.

LBI (left brain introvert)
Smart – way tooooooo smart – hat meist auch anderes im Sinn nicht selten ist es Gras.
nicht emotional werden – mal warten – wenig fordern – mehr interessantes bieten. Pausen schon mal einbauen wenn Pferd nicht damit rechnet. Weniger arbeiten als das Pferd.

RBI (right brain introvert)
Angst – emotional nicht erreichbar – kurz vor dem Explodieren.
Runter vom Pferd – warten – Braucht die Zeit die es braucht. Alles mit Ruhe. Sicherheit geben.

RBE (right brain extrovert)
Panisch – Angst – crazy
Füsse bewegen – Aufgaben einbauen – ans Denken bringen. Immer Focus geben, Sicherheit geben und Ausstrahlen
Zeigen wie sehr man sich kümmert. Pferd ist Mittelpunkt.

Seevetal Nordheide special

Wir rocken den Buchwedel und die Umgebung.

Dazu habe ich angefangen unsere Reitkarte etwas zu aktualisieren. Hier gibt es einen Blick darauf:

Und ein kleines Video für alle die etwas von unseren schönen Reitwegen sehen wollen

Vielleicht trifft man sich dort mal auf einen schönen Ausritt oder einem Treff für Reiter an einem Sonntag dem Cafe im Pferdestall, welches man vom Buchwedel sehr gut erreicht und auch auf unserer Karte (siehe oben) eingezeichnet ist.

Und hier noch ein Hinweis auf unsere Facebook Gruppe trail and ride Nordheide <— (klick) wo ihr Termine von geplanten Ritten bekanntgeben könnt und euch rund ums Ausreiten austauschen könnt.

trail your horse

Gesunde Haltung von Pferden findet nicht im Boxenstall statt, das hat sich mitlerweile herumgesprochen. Immer mehr Halter von Pferden machen sich Gedanken und weichen auf natürliche Haltung aus um den Bedürfnissen des Pferdes gerechter zu werden. Hier war das Grundkonzept der Offenstall. Die Pferde sind 24/7 an der frischen Luft und haben befestigte Ausweichstellen wenns mal zu matschig wird. Unterstände stehen bereit zum Schutz vor Nässe und Wind. Fütterung findet wie bei uns z.B. aus tief hängenden Netzen statt um die Fresszeiten im Winter wenn keine Weide da ist lang zu halten.

Vom Prinzip hat man damit schon viel getan, dennoch in der Natur laufen Pferde viel um genügend Futter zu bekommen. Pferde sind Lauftiere. Meist stehen gerade im Winter aber ebend kleine Flächen zur Verfügung auf denen der Anreiz zum Laufen klein ist und genau da entsteht ein Problem welches man angehen kann.

Bewegung entsteht z.B. durch Herdentrieb oder getrennte Futterstellen vom Wasser. Das Zauberwort heisst Paddock trail. Ein Konzept bei dem viele Anreize zur Bewegung geschaffen werden. Lange Treibgänge, verteiltes Futter etc… Um so kleiner der verfügbare Platz ist um so schwieriger wird es. Optimierungsmöglichkeiten gibt es viele. Eine gute Anlaufstelle um sich ein Bild zu machen ist die Seite Paddock Trail hier findet ihr Ideen und auch eine Karte mit Ställen die das Konzept schon umgesetzt haben. Ein weiteres interessantes Projekt ist das American paddock paradise von Jaime Jackson. Professionelle Systeme die meist aber sehr teuer sind wären auch z.B. das Hit Aktiv Stall System. Für was man sich auch entscheidet all diese Konzepte sorgen für noch natürlichere Haltungsbedingungen von Pferden.

An dieser Stelle nenne ich auch gern noch unsere Gruppe die-Offenstaller auf facebook um Erfahrungen auszutauschen. Jeder der sich Austauschen möchte oder selber Anregungen hat ist dort herzlich willkommen.

Trail and ride

Heute Habe ich ein tolles

Magazin empfohlen bekommen,  welches ich euch natürlich auch weiterempfehlen möchte. image

Vor kurzem ist die Ausgabe 5 des Trail and ride Magazin erschienen und ich finde die Ausgabe sehr gelungen und wirklich lesenswert.
Zur Webseite geht es hier lang :
Trail and ride

Reiterurlaub beim Habereder

Zurück vom Reiturlaub! Eine wirklich unvergessliche Zeit war das im bayrischen Wald.

Traumpferd Bolero
Traumpferd Bolero

Wir hatten eine Woche Erlebnisreiterwoche beim Habereder in Riggerding gebucht und können allen die gern Wanderreiten diesen Ort wirklich weiterempfehlen. Sepp, der Hofbetreiber sagte dort mal Ihr kommt als Gäste und geht als Freunde und genau so wird man dort aufgenommen. Schon am ersten Tag fühlten wir uns wohl und hatten schnell Anschluss zu gleichgesinnten gefunden, die alle mit dem selben Ziel wie wir dort waren dem Reiten auf tollen Pferden durch den Bayrischen Wald.

Natürlich waren die Pferde der Mittelpunkt und die waren einfach super. Hier werden die Pferde, übrigens an die 60 Andalusier in gesunder Offenstallhaltung untergebracht mit einem riesigen Auslauf und grossen Weiden. Daneben findet man noch Hochlandrinder. Das Reiten auf diesen feinen Pferden war wirklich klasse. Man trifft beim Sepp keine verrittenen oder triebigen Pferde, sondern Pferde die immer noch sehr fein an den Hilfen stehen. Hier findet wirklich jeder sein Wanderreitpferd für einen tollen Urlaub.  Ich denke da an ein Pferd wie Carinossa, die sehr auf ihren Reiter aufpasst und auch ängstliche Reiter wieder zurück zum Stall bringt oder den tollen Colorado den ich meist geritten bin, der noch jung ist und gerade lernt seine Schreckhaftigkeit zu verlieren. Ein Bolero den ich am Anfang geritten bin der so fein über die Wege gleitet das man fast vergisst zu würdigen wie Trittsicher er ist. Reiterurlaub beim Habereder weiterlesen