Nomaden

qU7BrKTvkf54Tv3rAgZ52b4CFOuAUO9tgkzZHAUMcqQPferde sind von Natur aus Nomaden, sie müssen in Freiheit meist viel laufen um z.B. zu einer Wasserstelle zu kommen und dann wieder zu ausreichend Futter. Dies geschieht immer zusammen als Herde. Kundschafter gibt es eher nicht.
Es liegt also in ihrer Natur gemeinsam als Herde zu wandern. Dabei verbessern sie auf verschiedenen Untergründen ihre motorischen Fähigkeiten und stärken wie Mut, Geschicklichkeit, Intelligenz und Ausdauer.

Im Prinzip gibt uns diese Eigenschaft schon viel vor, dennoch glauben einige das es ausreichend ist im Kreis zu reiten und Reitlektionen zu trainieren. So lange ich Pferde kenne und beobachte hab ich noch nie ein Pferd gesehen was 30 Min. im Kreis läuft. Es macht aus Sicht des Pferdes keinen Sinn. Wo soll es ankommen?
Ganz sicher können und sollten wir eine gesunde Basis und neue Dinge auf dem Platz oder in der Halle trainieren. Ich denke aber das ein Pferd in die Natur gehört und ausgiebige Trails und Wanderritte gern auch mal an der Hand bevorzugen wird.
Wer nun Angst hat dort lernt mein Pferd nichts und wir kommen nicht weiter irrt. Zum einen werden die natürlichen Reize erhöht und Pferd wird schlauer und mutiger, bleibt körperlich fit und jaaa wir können auch echte ‚Arbeit‘ in einen Ritt einbauen.
Hier nur einige Beispiele. Reiten über Baumstämme statt über bunte Stangen, Slalom um Bäume mit Stellung und Biegung, Hilltherapie, in Flüssen Aquatraining, Kondition auf Galoppstrecken und auch die 7 Spiele lassen sich gut umsetzen, Squeeze game über, zwischen Bäume z.B.
Auch der wichtige Part undemanding time in freier Natur kommt in den Pausen nicht zu kurz.

Am Ende eines solchen Naturtages steht meist ein ausgeglichenes Pferd und ein glücklicher Mensch.
In diesem Sinne gebt euren Pferden ein Ziel und ihr werdet eure eigenen Ziele finden.