Archiv der Kategorie: Offenstall

Pflanzen als Paddockbegrenzung

IMG_20140525_153531Immer wieder gibt es grosse Diskussionen um das Bepflanzen der Pferdekoppel oder Weide.

Da ich mich auch immer schwer damit tue was nun geht und was nicht hier als Kurztipp zum Merken eine Liste der Pferdeverträglichen Pflanzen:
Haselnuss, Felsenbirne, Quitte,
Weißdorn, Forsythie, Vogelkirsche,
Schneebeere, Schlehe (Schwarzdorn), Mehlbeere,
Holunder, Bauernjasmin, Flieder,
Spiräen, Weigelie, Hortensie,
Johannesbeere, Feuerdorn, Flieder,
Linde, Holz- Apfel, Erle,
Ulme, Pappel, Birke,
Fingerstrauch, Schlehdorn, Brombeere,
Hunds- und Filzrose, Hartriegel,
Hagebutte, Obstbäume (alte Obstbaumsorten besonders robust)
Wein, Matébaum (Ilex paraguariensis)

Eine detaillierte Liste der GIFTIGEN Pflanzen und weitere ungiftige Dinge findet Ihr auf: Giftpflanzen für Pferde

Manu bei den Offenstallern

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Ab sofort bloggt Manu hier bei  den Offenstallern mit und wird euch viele spannende Artikel bescheren.

Manu beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Natural Horsemanship, stellt die Bedürfnisse der Pferde  und die Beziehung zwischen Mensch und Pferd  immer an erster Stelle. Sie unterstützt mich beim Training unserer NH Kids Gruppe und bringt auch im Unterricht viele neue Ideen mit.

Ich freue mich auf viele interessante Beiträge…

Eisen am Pferd

photoDas Hufeisen nicht ans gesunde Pferd gehören sollte sich rumgesprochen haben. Eisen werden trotz allem zum Pimpen für menschliche Bedürfnisse (Sport – Fahrpferde etc..) eingesetzt. Mit Märchen das sich das Pferd genetisch verändert hat wird dann oft versucht alles geradezurücken. Domestizierte Pferde brauchen Eisen ohne könnten sie quasi gar nicht überleben.

Nun was passiert eigentlich mit einem beschlagenen Huf? Ist das Eisen mit den Nägeln erstmal drauf wird der Hufmechanismus eingeschränkt. Der Huf als Organ betrachtet arbeitet wie eine Pumpe, die Natur hat das so vorgesehen, es findet eine aktive Durchblutung statt und durch den Rückstoß wird nicht nur der Huf besser unterstützt sondern das ‚ganze‘ Pferd bzw. dessen Kreislauf und Herzfunktion.

Da der Hufmechanismus ’nur‘ eingeschränkt wird funktioniert es eingeschränkt auch mit Eisen und Stimmen werden laut das ist dann schon in Kauf zu nehmen. Aber ist das wirklich so? Letztens bin ich auf einen Bericht gestoßen in dem eine Thermografie abgebildet war von einem Pferd was auf nur einem Huf beschlagen wurde. Das Ergebnis ist erschütternd. Die 3 anderen Hufe UND Beine waren alle Rot – Gelb (Wärme durch aktive Durchblutung), das beschlagene Bein war bis knapp zum Rumpf hellblau – blau (Kälte – schlechte Durchblutung). Da ich keine Rechte an dem Foto besitze verweise ich hier gerne mal auf den angesprochenen Artikel.

Grund genug kritisch zu werden und Stallmärchen als solche zu behandeln und Fragen zu stellen. Wenn ihr Pferde MIT Eisen am Stall habt (wir haben keine) sollte schon an einem kühleren Tag die Handprobe genügen um einen Unterschied festzustellen. Der Huf des unbeschlagenen Pferdes sollte fühlbar wärmer sein da er einfach korrekt durchblutet ist. Momentan bei knapp 30 Grad mag es sein  das der Huf zu sehr durch die Sonne aufgehitzt ist und der Unterschied nicht klar wird.

Eisen können natürlich bei einem Pferd in besonderen Umständen (Akute Rehe mit Gefahr eines Durchbruchs des Hufbeins) schon Sinn machen. Ziel sollte aber immer die Rückführung zum gesunden Barhuf sein. Ein besonderer Umstand ist im Übrigen nicht ‚Ich will mit meinem Pferd jeden Tag 50 km Asphalt reiten‘ das ist ein menschliches Bedürfnis auf Kosten der Pferdegesundheit, die Lösung hier ist das man Kompromisse findet und auch eigene Bedürfnisse zurückstellen kann. Wir haben die Verantwortung für unsere Pferde, es sind Lebewesen und keine Sportmaschinen.

trail your horse

Gesunde Haltung von Pferden findet nicht im Boxenstall statt, das hat sich mitlerweile herumgesprochen. Immer mehr Halter von Pferden machen sich Gedanken und weichen auf natürliche Haltung aus um den Bedürfnissen des Pferdes gerechter zu werden. Hier war das Grundkonzept der Offenstall. Die Pferde sind 24/7 an der frischen Luft und haben befestigte Ausweichstellen wenns mal zu matschig wird. Unterstände stehen bereit zum Schutz vor Nässe und Wind. Fütterung findet wie bei uns z.B. aus tief hängenden Netzen statt um die Fresszeiten im Winter wenn keine Weide da ist lang zu halten.

Vom Prinzip hat man damit schon viel getan, dennoch in der Natur laufen Pferde viel um genügend Futter zu bekommen. Pferde sind Lauftiere. Meist stehen gerade im Winter aber ebend kleine Flächen zur Verfügung auf denen der Anreiz zum Laufen klein ist und genau da entsteht ein Problem welches man angehen kann.

Bewegung entsteht z.B. durch Herdentrieb oder getrennte Futterstellen vom Wasser. Das Zauberwort heisst Paddock trail. Ein Konzept bei dem viele Anreize zur Bewegung geschaffen werden. Lange Treibgänge, verteiltes Futter etc… Um so kleiner der verfügbare Platz ist um so schwieriger wird es. Optimierungsmöglichkeiten gibt es viele. Eine gute Anlaufstelle um sich ein Bild zu machen ist die Seite Paddock Trail hier findet ihr Ideen und auch eine Karte mit Ställen die das Konzept schon umgesetzt haben. Ein weiteres interessantes Projekt ist das American paddock paradise von Jaime Jackson. Professionelle Systeme die meist aber sehr teuer sind wären auch z.B. das Hit Aktiv Stall System. Für was man sich auch entscheidet all diese Konzepte sorgen für noch natürlichere Haltungsbedingungen von Pferden.

An dieser Stelle nenne ich auch gern noch unsere Gruppe die-Offenstaller auf facebook um Erfahrungen auszutauschen. Jeder der sich Austauschen möchte oder selber Anregungen hat ist dort herzlich willkommen.

Schildburgenhausen

Es war einmal…. oder so ähnlich könnte ich wohl diesen Blog anfangen. Es klingt wie ein Märchen, eines der amüsanten Märchen aus der Schildbürgerzeit. Aus einer Zeit wo Bürokraten noch nicht denken konnten und Stadtväter beim Poker Gesetzesentwürfe formulieren und ohne nachzudenken in eine ungewisse Zukunft oder soll ich besser sagen zur nächsten Wahl stolperten.

Wenn das alles nicht so traurig wäre und Schildburgenhausen nicht mitten unter uns wäre könnte ich villeicht sogar lachen. Aber die Schildbürger sind mitten unter uns, in einer kleinen hessischen Gemeinde namens Bad Sooden-Allendorf. Hier wurde die Pferdesteuer erfunden, erdacht und beschlossen. Man würde gern von den Pferdebesitzern 200 Euro per Anno kassieren. Einen Gegenwert wie z.B. Ausbau von Reitwegen etc… ist nicht erkennbar. Eher geht es wohl um die leeren Haushaltskassen, entstanden durch schlechten Umgang mit den Steuergeldern.
Wer ein Pferd hat muss wohl reich sein dem kann man das Geld einfach abziehen.

vorsicht steuerIch nenne das modernes Raubrittertum denn mit einer Luxussteuer kann es nichts zu tun haben. Viele sparen sich den Unterhalt ihres Pferdes durch verzicht auf Urlaub oder des KFZs ab. Ehrenamtliche Trainer in Reitvereinen finanzieren oft aus eigener Tasche ein Reitpferd oder Voltigierpferd zur Unterstützung der Jugendarbeit im Reitverein. Ganz zu schweigen von Physiotherapie mit Pferd und behinderten Kindern. Viele werden ihre Pferde nicht mehr halten können oder von vorn herein über die Anschaffung nachdenken. Das wiederum sorgt dafür das die Betriebe rund um das Pferd weniger zu tun haben und am Ende Arbeitsplätze streichen müssen, wo wir wieder bei den schlauen Schildbürgern wären die dann wieder neue Steuern erfinden werden um vielleicht zu subventionieren.

Wir sollten uns also gemeinsam gegen diese Steuer auf die Liebe zum Tier wehren. Auch dann wenn wir nicht aus Bad Sooden Allendorf kommen, denn wenn eine Gemeinde damit anfängt schauen andere Gemeinden schnell mal ob man das nicht auch machen kann.

Es gibt bereits eine Petition bitte helft alle mit das dieses gruselige Märchen schnell beendet wird.

PFERDESTEUER IN BSA PETITION

Es ist nicht so das ich Hessen besonders mag und bei solchen Märchen werden wir auch in nächster Zeit keine Freunde. Bleibt aber zu hoffen das dem Treiben dieser Gemeinde schnell ein Ende gesetzt wird und wir beruhigt sagen können „Es war einmal….und jetzt haben sich alle wieder lieb“. Versprochen dann besuche ich auch einmal Hessen.

make the world go round

Letztens bin ich über einen interessanten Artikel von Rick Gore gestolpert, der sich mit der Planung der Abgrenzungen eines Auslaufs und den Weidenparzellen beschäftigt. Es gibt viele Zaunsysteme von Holz über Kunststoff, Fiberglas oder Metallpfosten. Alles hat Vor- und Nachteile, so lassen sich z.B. spezielle T-Pfosten von Texas Trading einfacher aufstellen als gespitzte Holzpfosten. Die Holzpfosten sehen wiederum meiner Meinung nach besser aus.

Das Wichtigste wird oft aber nicht berücksichtigt, die Sichtweise der Pferde und um die geht es ja. Dem Pferd ist das Aussehen schonmal vollkommen gleich, was ihm aber nicht gleich ist, ist seine Sicherheit. Pferde sind Fluchttiere und fühlen sich schnell ‚gefangen‘. Sie sind das Paddock mit seinen Begrenzungen natürlich gewohnt und auch dieser Ort vermittelt zusammen mit der Herde durchaus Sicherheit aber wird ein Pferd von einem anderen in eine Ecke gedrängt ist schnell Schluss mit Sicherheit. Viele Weideunfälle oder auch Unfälle im Auslauf entstehe durch Panik, wie komme ich hier blos schnell weg. Wären die Zaunecken rund bzw. abgerundet fällt der Fluchtweg ins innere des Auslaufs einfacher. Ich denke damit könnte man ein Risiko mindern. Zumindest ist es ein interessanter Gedanke. Eckig ist unsere Welt nicht die des Pferdes es denkt nach vorn in Vokabeln die aus Flucht bestehen.

Facebook Gruppe

Vor längerer Zeit habe ich eine Facebook Gruppe für das Theme Offenstallhaltung ins Leben gerufen und diese dann etwas liegen lassen. Jetzt ist die Gruppe wieder Aktiviert und hat einige Mitglieder über einen Besuch und regen Austausch rund ums Offenstall Leben freue ich mich natürlich.

Zur Gruppe :

Reiterurlaub beim Habereder

Zurück vom Reiturlaub! Eine wirklich unvergessliche Zeit war das im bayrischen Wald.

Traumpferd Bolero
Traumpferd Bolero

Wir hatten eine Woche Erlebnisreiterwoche beim Habereder in Riggerding gebucht und können allen die gern Wanderreiten diesen Ort wirklich weiterempfehlen. Sepp, der Hofbetreiber sagte dort mal Ihr kommt als Gäste und geht als Freunde und genau so wird man dort aufgenommen. Schon am ersten Tag fühlten wir uns wohl und hatten schnell Anschluss zu gleichgesinnten gefunden, die alle mit dem selben Ziel wie wir dort waren dem Reiten auf tollen Pferden durch den Bayrischen Wald.

Natürlich waren die Pferde der Mittelpunkt und die waren einfach super. Hier werden die Pferde, übrigens an die 60 Andalusier in gesunder Offenstallhaltung untergebracht mit einem riesigen Auslauf und grossen Weiden. Daneben findet man noch Hochlandrinder. Das Reiten auf diesen feinen Pferden war wirklich klasse. Man trifft beim Sepp keine verrittenen oder triebigen Pferde, sondern Pferde die immer noch sehr fein an den Hilfen stehen. Hier findet wirklich jeder sein Wanderreitpferd für einen tollen Urlaub.  Ich denke da an ein Pferd wie Carinossa, die sehr auf ihren Reiter aufpasst und auch ängstliche Reiter wieder zurück zum Stall bringt oder den tollen Colorado den ich meist geritten bin, der noch jung ist und gerade lernt seine Schreckhaftigkeit zu verlieren. Ein Bolero den ich am Anfang geritten bin der so fein über die Wege gleitet das man fast vergisst zu würdigen wie Trittsicher er ist. Reiterurlaub beim Habereder weiterlesen

die Offenstaller

Wir bringen euch hier eine Seite, die sich rund um das Thema Pferde in natürlicher Haltung beschäftigt.

Da wir die Seite gerade relaunchen ist hier noch nicht viel los. Die Seite wird sich in den nächsten Wochen dann aber wieder mit viel Inhalten füllen.

Wer Interesse am Thema hat und hier Artikel veröffentlichen möchte kann sich gern bei uns melden.