Letztens bin ich über einen interessanten Artikel von Rick Gore gestolpert, der sich mit der Planung der Abgrenzungen eines Auslaufs und den Weidenparzellen beschäftigt. Es gibt viele Zaunsysteme von Holz über Kunststoff, Fiberglas oder Metallpfosten. Alles hat Vor- und Nachteile, so lassen sich z.B. spezielle T-Pfosten von Texas Trading einfacher aufstellen als gespitzte Holzpfosten. Die Holzpfosten sehen wiederum meiner Meinung nach besser aus.
Das Wichtigste wird oft aber nicht berücksichtigt, die Sichtweise der Pferde und um die geht es ja. Dem Pferd ist das Aussehen schonmal vollkommen gleich, was ihm aber nicht gleich ist, ist seine Sicherheit. Pferde sind Fluchttiere und fühlen sich schnell ‚gefangen‘. Sie sind das Paddock mit seinen Begrenzungen natürlich gewohnt und auch dieser Ort vermittelt zusammen mit der Herde durchaus Sicherheit aber wird ein Pferd von einem anderen in eine Ecke gedrängt ist schnell Schluss mit Sicherheit. Viele Weideunfälle oder auch Unfälle im Auslauf entstehe durch Panik, wie komme ich hier blos schnell weg. Wären die Zaunecken rund bzw. abgerundet fällt der Fluchtweg ins innere des Auslaufs einfacher. Ich denke damit könnte man ein Risiko mindern. Zumindest ist es ein interessanter Gedanke. Eckig ist unsere Welt nicht die des Pferdes es denkt nach vorn in Vokabeln die aus Flucht bestehen.
Deshalb muss bei einer tiergerechten Pferdehaltung auf die Bedürfnisse des Pferdes eingegangen werden. Wassser und Rauhfutter (Gras, Heu, Silage) muss rund um die Uhr zur Verfügung stehen, Konzentriertes (Getreide) Futter, falls dies überhaupt notwendig ist sollte in möglichst vielen kleinen Portionen angeboten werden. Die Pferde müssen freie Kontakte zu Artgenossen haben. Frei Bewegung muss möglich sein. Das Pferd muss selbst entscheiden können, ob es sich der Witterung aussetzt oder den Schutz des Stallbereichs aufsucht. Ganzjährige Weidehaltung wäre das Ideale. Gruppenhaltung mit ausreichend großen, befestigten Ausläufen ist eine akzeptable Alternative.