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My little killer horse

IMAG0131Mein Pferd rast wie blöd, Mein Pferd steigt wenns Kühe sieht, mein Pferd handelt schneller als ich denken kann…. so oder ähnlich hört man viele Pferdebesitzer ihr Leid klagen. Dann kommen die Fragen wie wirds langsam, wie wirds lieb, wie wirds nen Couchpotatoe…

oft sind es left brain extroverts und auch ich kann ein Lied davon singen und es würde den Titel „my little killer horse is a rockstar“ tragen. Was genau erwarten wir eigentlich von solchen Exemplaren? Ich probier es mal anders was würdet ihr von einem Abenteurer erwarten der sein Geld im Actionsport verdient? Soll er sich an einen Bürotisch setzen für den Rest seines Lebens? Vermutlich nicht, sein Traum wird auch keine Häkelstunde bei Mutti sein aber vielleicht kann man gemeinsam die Stadt unsicher machen oder man wird diesem Menschen ebend aus dem Wege gehen.

Also um genau zu sein hat man so ein tolles little killer horse sollte man gewillt sein „mitzuhalten“ seine Launen neutral zu nehmen und auch mal drüber lachen. Ja sie mögen mehr Spass als wir annehmen, sie sind nicht bösartig oder Irre nur ebend mit etwas Zündstoff behaftet. Je mehr man ihre Geschwindigkeit annimmt, je mehr man mal mitmacht und ihnen Abwechslung gibt um so mehr kommen sie auch uns entgegen, werden etwas ruhiger und hören viel besser zu und dann kommen auch diese Momente wo man auf einem Ausritt sagt hey what a cool boy let’s rock together.

Perfektion

IMG_6036Perfection is overrated sagte einmal Pat Parelli. Was hat es damit auf sich? Immer wieder entdecke ich auf YouTube Videos von Roboter Pferden und Menschen die mit viel Ehrgeiz jede Bewegung ihrer Pferde kontrollieren. Ob nun in der Dressur das arme zusammen gezurrte Pferd im Viereck oder im Horsemanship das ewig zirkelnde Pferd spielt dabei keine Rolle. Bei diesen Pferden geht der natürliche Ausdruck verloren, der Ehrgeiz vergiftet die Beziehung zum Pferd und von echter Partnerschaft bleibt nicht viel übrig.
Man kann es schnell übertreiben und verliert auch den Überblick was noch wichtig ist und was nur dem Selbstzweck dient. Am Ende stumpft das Pferd ab und spult sein Programm ab um es hinter sich zu bringen.
Ohne ein Training geht es nicht nur sollte dieses keinem Selbstzweck dienen, vielmehr sollte es Spaß machen und gerecht sein. Partnerschaft und Beziehung zum Pferd sollten im Vordergrund stehen und wenn etwas gut läuft muss man nicht alles noch 10 mal wiederholen und läuft es schlecht muss man auch mal zurück rudern und kleinere Schritte erklären. Es geht dabei nicht um Perfektion sondern immer um eine partnerschaftliche Beziehung zum Pferd in der wir lernen unser Pferd zu verstehen und das Pferd unsere Wünsche lernen kann. Am Ende ist es doch so das es nichts perfekteres gibt als ein zufriedenes Pferd mit einem zufriedenen Menschen und beide eine Sprache sprechen.

das etwas andere Reitturnier

Heute habe ich für uns Nordlichter einen ganz besonderen Tipp. Viele haben es bestimmt schon mitbekommen, in Egestorf findet das etwas andere Reitturnier statt. Hier sollen Reiter auf ihre Kosten kommen die mit den Standard Turnieren nichts anfangen können. Das Turnier ist für Menschen mit Handicap geeignet so wie Reiter die gebisslos mit Halsring starten, weiterhin wird es eine Kür für Zirkuslektionen geben und sogar horse-agility.

das-etwas-andere-reitturnier

Die Idee finde ich sehr gut, die FN ist mittlerweile nicht mehr zeitgemäß und trotzt einfach auf normalen Turnieren den Gebisslosreitern und hat weder Fantasie noch den Willen wirklich etwas zu verändern da kommen solche Ideen einfach zur rechten Zeit und ich bin zuversichtlich das es ein voller Erfolg wird und die Versanstalter reichlich Anmeldungen zu den Ausschreibungen verzeichnen werden. Ich meide normalerweise Turniere doch hier werde ich hoffentlich Zeit haben um zuzuschauen.

Nähere Infos und die Ausschreibung findet ihr auf der Webseite des Veranstalters : Das etwas andere Reitturnier

Zum Austausch von Informationen gibt es auch eine facebook Seite

Das Turnier findet am 3. Mai 2014 in Egestorf  Lübberstedter Str. 1, 21376 Lübberstedt statt

not to do

Immer wieder entdecke ich bei der Nacharbeit zu bestimmten Übungen kleine Fehler. Oft merke ich erst später wenn eine Übung die nicht klappen wollte, warum es eigentlich nicht funktionieren konnte. Obwohl ein toller Plan vorlag, positive Einstellung vorhanden war und ein Pferd was absolut mitarbeitete war da eine Kleinigkeit die ein weiterkommen unmöglich machte.

Es ist so wichtig nach dem Ritt oder nach dem Bodentraining später nochmal drüber nachzudenken. Was war esIMAG0400 genau was uns hinderte? Es kann ein Falscher Ansatz sein oder nur eine Handbewegung die Stop statt Go signalisert, ein zu angespannter Körper durch zu viel Focus oder ein falsches Signal beim Reiten.

Findet man diese kleinen Fehlerteufel nicht, beginnen sie gern zu Nisten und später zu ausgewachsenen Problemen zu werden. Schlicht und einfach können es ‚dumme‘ Angewohnheiten sein. Nur wie werde ich sie wieder los??

Ich habe mir jetzt angewöhnt eine Liste zu Führen mit schlechten Angewohnheiten und diese nach Kategorie zu ordnen. Hier Beispiele:

  • Phase 4 zu schnell (CG – send)
  • Beine unsortiert (Reiten)
  • Stick zu weit oben (spiele)

Bevor ich nun auf den Platz gehe überlege ich nicht nur was ich tun möchte und habe einen Plan dafür sondern suche mir zu diesem Plan Dinge raus die ich auf gar keinen Fall tun möchte. Die chance sich genau diese Dinge abzutrainieren ist dann sehr hoch.

Winter, der grosse Frust?

IMG_4232Ja es ist nicht zu leugnen. Morgens beim Füttern der Pferde merke ich es schon. Es ist dunkel die Tage sind kürzer und es wird einfach kälter. Der Winter steht vor der Tür. Für uns Offenstall Fans ohne Reithalle beginnt die Jahreszeit die wir einfach nicht mögen wollen.

Dem Pferd ist es egal, es kann gut mit Kälte umgehen und das sein Reiter weniger reitet ist akzeptiert. Die Pflichten für uns Menschen bleiben aber die selben. Füttern – Putzen – Pferd bespassen – ja und auch das Training will irgendwie noch erledigt werden.

Aber was wenn nichts mehr geht. Regen – Kalt – Boden hart und andere Überraschungen… Im natural-Friends.de Forum hatten wir dazu mal eine Liste erstellt 101 Dinge die du im Winter machen kannst.

HIer mal ein paar Anregungen für diese besonderen Tage um wieder etwas Freude mit seinem Pferd zu haben.

Warme Klamotten an und ab zum Pferd:

1. Hufe heben üben auf Fingerzeig

2. catch me if you can im Schnee.

3. 360 Grad Spin

4. circling game im Schritt at liberty

5. gemütlicher Schneeritt ins Gelände

6. Aportieren von Gegenständen

7. Schlitten ziehen üben

8. Spielen im Dunkeln (Blindes vertrauen)

9. laterale Biegung und Kopf senken

10. Füttern mit geduld und Respekt

Dies sind nur einige Beispiele, es gibt ebend keine Saison für Reiter unsere Pferde brauchen uns auch im Winter und auch das kann Spass machen man sollte einfach nur die passenden Ideen haben und sich warm anzuziehen.

Eine Vollständige Liste findet ihr, um mal kurz Werbung zu machen im natural-friends.de Forum. Einfach nach „101 things we can do for Winter“ suchen 🙂

Vorstellungskraft und Bilder

IMAG0392Die Macht der Bilder. Reiter haben es oft schon gehört. Du überträgst jedes Bild direkt ins Pferd.
Meist belässt man es dabei und denkt nicht so viel drüber nach. Aber genau hier liegen so viele Möglichkeiten.

Wäre es nicht gut vor dem Reiten einen Plan zu haben?
Ich merke es häufig wenn ich mit dem Pferd arbeite und genau diesen nicht habe. Klar wir können auch ohne Plan viel Spass haben und ja auch den sollte man nie vergessen. Um aber mit dem Pferd bestimmte Übungen voranzubringen ist es besser einen Plan zu haben.

Ich habe mir angewöhnt schon bevor ich dann zum Pferd gehe drüber nachzudenken: „Was wollen wir eigentlich tun?“

Ein Beispiel ich möchte unser circling game verbessern.
Was ist Notwendig?
Wir brauchen ein gutes back – etwas porcupine und driving für das send – eine entspannte Haltung für das allow und noch mehr Entspannung und Körpersprache fürs bring back.
Danach überlege ich wo haben wir die grössten Schwierigkeiten. In unserem Fall ist es häufig das senden und manchmal das zurückschicken.
Also komme ich jetzt zu den Bildern. Ich erarbeite mir ein klares Bild, für das Rückwärts schicken z.B. das Bild wie ich nur durch Pusten eine Wand gefüllt mit Energie vor mir herschicke. Oder für das Senden wie ich eine Murmel in eine runde Bahn werfe die sofort schnell wird.

Später auf dem Platz habe ich diese Bilder schon parat, ich muss nicht drüber nachdenken, das Bild ist einfach da und beeinflusst mein Handeln welches sofort klarer wird.
Positive Bilder und die Vorstellungskraft sind mächtige Werkzeuge im Training, sind sie erstmal im Kopf helfen sie einem schnell und intuitiv zu handeln.

Bedürfnisse

IMG_6645Kurz mal zwischen notiert was sind die Bedürfnisse des Pferdes?

Haben die Bedürfnisse des Pferdes eine Reihenfolge?

  • Sicherheit
  • Wohlbefinden
  • Spielen
  • Fressen

 

Was ins Auge fällt ist die Tatsache das Fressen an letzter Position steht. Hieraus können wir viel ableiten. Frisst ein Pferd nicht kann es z.B. damit zu tun haben das seine Grundbedürfnisse nicht gedeckt sind. Ein schlecht sozial integriertes Pferd ohne Sicherheit wird Schwierigkeiten haben.

Oft hört man auch mein Pferd will lieber fressen als mit mir etwas tun. Im Umkehrschluss kann das heißen es hat bei seiner Herde mehr Sicherheit, mehr Wohlbefinden mehr Spiel. Also müssen wir ein besserer Leader werden mehr Komfort bieten und Interessanter für das Pferd werden dann möchte es vielleicht auch wieder MIT UNS etwas tun.

Das „Undenkbare“

Jeder Reiter hat schon drüber nachgedacht oder es ist ihm bereits passiert. Das undenkbare,was wenn es passiert?

Die Folgen eines Reitunfalls können drastisch sein. Von kleineren Blessuren über Knochenbrüche bis zum Tod ist eigentlich alles möglich wenn das Undenkbare passiert. Wir arbeiten mit einem Lebewesen und ist ebend nicht so kalkulierbar wie ein Fahrrad.

Nun fragt man sich was kann man dagegen unternehmen? Kann man überhaupt etwas machen? Ich bin der MeinungIMAG0130 man kann etwas machen. Zumindest kann man die Chancen erhöhen heil und Gesund zu bleiben. Viele Reiter sind der Meinung, ich setze mir einen Helm auf und dann bin ich geschützt. Ganz sicher schützt ein Helm vor Kopfverletzungen und es ist vernünftig einen Helm zu tragen. Eine Sicherheitsweste kann zusätzlich die Rippen und die Wirbelsäule schützen. Feste Schuhe mit einer Stahlkappe schützen den Fuss vor dem Huf und vorm Umknicken. Mitlerweile gibt es sogar Westen mit air-bag System die im Falle eines Sturzes in Millisekunden aufgeblasen werden und sogar eine art Halskrause bereitstellen um den Nacken zu schützen.

Also notieren wir mal:

Punkt 1  – Sichere Ausrüstung beim Reiten (Helm, Schutzweste, sicheren Schuhwerk)

All das nützt oft aber nicht viel, weil trotz allem Situationen entstehen können die ungesund sind. Es hilft auch nichts ein tolles Auto mit esp – abs und Air-bag betrunken mit 200 durch eine geschlossene Ortschaft zu fahren, das endet sicher nicht gut. Also notiere ich weiter:

Punkt 2 – körperliche Fitness und mental vorbereitet aufs Reiten sein

Punkt 3 – Ausbildung. Wer reitet braucht keinen Führerschein trotz allem sollte er Unterricht nehmen und das Reiten lernen. Evntl. auch Falltraining für das ‚Undenkbare‘ dem Sturz trainieren, das erhöht enorm die Chancen einen Sturz besser abzufangen.

Punkt 4 – Kommunikation und Partnerschaft, für mich einer der wichtigsten Punkte. Das erlernen von Kommunikation mit dem Pferd. Zu wissen was es bedeutet ein Fluchttier zu sein. Signale der Ohrstellungen verstehen. Verstehen wie wir uns dem Pferd vorstellen, wie wir dem Pferd etwas mitteilen können damit es uns versteht und natürlich die Bedürfnisse des Pferdes und die Beziehung zum Pferd an erster Stelle führen. Horsemanship hilft uns dabei.

Punkt 5 – Besondere Situationen kennen, verstehen und trainieren. Viele denken die meisten Unfälle passieren im gestreckten Galopp mit durchgehenden Pferden, sicher dort können die schwersten Unfälle passieren. Die meisten Unfälle passieren jedoch bei ‚Standards‘. Beim Führen durch ein Weidetor z.B. immer drauf achten das nach dem durchschreiten die Hinterhand weggeschickt wird dann steht der Pferdekopf zum Tor gerichtet und man kann das Tor in Ruhe schliessen ohne einen Tritt zu bekommen. Beim Aufsteigen sicherstellen das das Pferd IMMER an die Aufstiegshilfe freiwillig herantritt und auch IMMER steht (hier passieren wahnsinnig viele Unfälle durch losstürmende Pferde wärend des Aufsteigens oder auch wärend des Absteigens). Meinen Stand immer prüfen, nie zwischen 2 Pferden stehen wenn diese zusammen geführt werden. Ich glaube wenn man die Standardsituationen, die einem täglich begegnen aufmerksam behandelt und auch gut trainiert mindert man das Unfallrisiko um ein vielfaches.

Punkt  6 –  Check! Bevor man überhaupt dran denkt aufs Pferd zu steigen sollte immer ein Check des Pferdes stattfinden auf Verletzungen, Ausrüstung und der mentalen Einstellung. Sicherstellen das es gut drauf ist. Selbiges gilt natürlich auch für uns wie ich schon im Beitrag pre-ride check vs selfcheck geschrieben habe.

Verhält man sich entsprechend und beherzigt diese Punkte und stellt fairness und Beziehung als primäres Ziel voran sind die chancen gut das man vielleicht nie einen Unfall erleben muss. In dem Sinne wünsche ich euch eine Gesunde und verletzungsfreie Zeit mit eurem Pferd und natürlich tolle Ausritte durch den gerade so tollen Herbst.

 

Herausforderungen

Ein großer Fehler der mir selber immer wieder passiert ist es Situationen zu vermeiden. Passieren kann einem das anIMAG0067 vielen Ecken. Ein Beispiel ist das Spielen auf dem Platz. Wenn ich die Dinge spiele die ich kenne und gut kann, können die Übungen zwar ganz sicher noch besser werden. Ich könnte aber auch einfach nur mein Pferd langweilen. Bis zu einem gewissen Punkt ist es durchaus richtig die gleichen Sachen zu wiederholen. Die 7 Spiele sind anfangs trocken und benötigen Wiederholung und Übung im Handling.

Später sollten die Spiele aber kreativ werden und neue Herausforderungen zu Tage bringen. Oft fällt einem nichts ein und wenn dann immer irgendwie so das man weiß jaaaaa das wird schon gehen.

Eine Strategie dagegen gibt es natürlich. Die Parelli Puzzles haben mich immer sehr fasziniert. Zu zweit arbeiten. Einer denkt sich 4 Aufgaben für 4 Minuten aus. Der andere versucht dann zunächst diese Aufgaben mit seinem Pferd abzuarbeiten und die Aufgabe des anderen ist es sich zu merken was schief lief, danach arbeitet man zusammen daran genau diese Dinge zu verbessern. Ein grosser Vorteil ist das man im Team arbeitet und auch neue Ideen zulassen muss und vor allem neue Ideen bekommt. Man kann sich nicht herauswinden die 4 Aufgaben kommen wie sie kommen ob sie nun bequem sind oder nicht.

Zusammen mit meiner kreativen Reitbeteiligung Manu habe ich gerade damit angefangen und prompt hat sie einen Wunden Punkt getroffen und damit haben wir etwas neues zum üben.

Die 4 Aufgaben können aus Reiten oder Bodenarbeit bestehen oder ein Mix daraus. Hier mal ein Beispiel:

  • Gehe mit deinem Pferd zum Podest at liberty und spiele das rechte Hinterbein aufs Podest
  • danach entferne dich 5 m und spiel das Pferd yoyo zu dir
  • Pferd einen 360 grad Spin drehen lassen
  • und am Ende mit yoyo 5 m zurück schicken

Die 4 Minuten sind bewusst kurz gewählt – man soll schnell mit den Mitteln die einem zur Verfügung stehen ran an die Aufgabe, klappt eine Aufgabe nicht, dann nicht dran aufhalten sondern zur nächsten gehen. Am Ende hat man Zeit zusammen an den einzelnen Schritten zu arbeiten.

Probiert es aus und wie immer habt viel spass mit eurem Pferd.

 

pre ride check vs. selfcheck

Bei Parelli lernt man sehr früh sogenannte pre ride checks mit seinem Pferd durchzuführen bevor man reiten geht. Das ist vernünftig und kann Unfälle schon von vornherein vermeiden. Vor Ausritten habe ich mir angewöhnt kurz die 7 Spiele abzufragen und zu schauen wie reagiert mein Pferd auf meine Fragen.

  • Ist es sicher?
  • Ist es mir zugewandt?
  • Ist es interessiert und reagiert?

IMAG0558Stimmen diese Punkte nicht steige ich nicht auf. Nun kann ich es den Tag ganz lassen oder aber einkreisen woran liegt es. Etwas friendly game vom Boden spielen für mehr Sicherheit oder muss ich heute interessanter werden damit mein Pferd interessierter ist etc…

Im laufe der Zeit entwickeln sich diese pre ride checks zu wirklich nebensächlichen Handlungen, schon beim holen des Pferdes achte ich auf die Ohren ob sie zu mir schauen, wir gehen zum Putzplatz dabei achte ich darauf das meine persönliche Zone respektiert wird oder bleibe einfach stehen um zu schauen ob Pferdi aufpasst und ebenfalls stoppt. Ich checke also ganz nebenbei durch kleine Fragen ob alles ok ist.

Was aber oft NICHT gefragt wird sind wir selber

Was hilft es wenn auf dem Platz mein Pferd alle pre ride checks besteht ich aber selber unsicher bin und ins Gelände gehe, spätestens 100 m weiter wird mein Pferd die Führung übernehmen.

Das führt mich zu dem Gedanken des selfchecks.

Was erwartet mein Pferd von MIR

  • bin ich sicher
  • kann ich sicherheit geben
  • bin ich mit Herz dabei und nicht um ein Programm abzuspulen
  • Aufmerksam
  • Respektvoll
  • kann ich Verantwortung übernehmen
  • Reagier ich auf fragen

Alles was ich von meinem Pferd erwarte sollte ich doppelt liefern können. Im übrigen scheint es mir so wenn all diese Punkte bei mir stimmen dann ist mein Pferd schon sehr zufrieden.

Also wie so oft

it’s about you

Nicht nur das Pferd muss wachsen und lernen, vor allem wir selber müssen es.