Liest man in den Pferdeforen kommt immer mal wieder dieser Beitrag "ich kann nichts". Aus diesen Worten spricht meist Verzweiflung, Traurigkeit, Selbstzweifel. Hinterfragt man dann den genauen Grund warum es zu dieser Annahme gekommen ist stellt man schnell fest das eigentlich nur etwas ganz bestimmtes nicht klappt und schnell der Frust so gross ist das nicht mehr bemerkt wird was man eigentlich schon alles kann.
Wenn mich jemand fragen würde ob ich mit zum Rinder jagen komme, wären meine Lichter schnell aus,Lust hätte ich bestimmt wenn die vielen "aber" nicht wären. Hilfe ich kann nichts... Hmm genau betrachtet kann ich in allen Gangarten reiten (hey ich kann doch was) mich mit meinem Pferd an Objekten Beschäftigen, Tonnen umkreisen auf Podeste reiten, kleine Sprünge machen und auch Fokus auf ein Objekt ist bekannt. Rinder waren/sind schwierig, aber immerhin reiten wir häufiger doch auch schon entspannt an solchen Weiden vorbei. Alles in allem doch ein Anfang, oder? Ja ist es, nur um Auge in Auge dem Rind zu begegnen fehlt noch etwas und und es macht jetzt keinen Sinn zu sagen ich muss dafür besser reiten können (das sollt man ja ein Leben lang verbessern)und so lange muss ich nicht warten. Also statt zu sagen ich kann nichts ist es ähnlich wie bei den Ängsten wichtig erstmal zu erkennen was kann ich schon und was muss ich noch lernen um mein Ziel zu erreichen? In meinem Rinderbeispiel benötige ich einfach Hilfe und Anleitung, ja es gibt Kurse dafür und nächstes Jahr werde ich einen Buchen, natürlich für Anfänger mit lieben Rindern die es mir nicht so schwer machen. Wenn uns das dann spass macht bauen wir das aus!