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Black and white

Horsemanship heisst unter anderem auch auf die Bedürfnisse eingehen und Lösungen zu suchen.
Immer wieder stolpern wir Menschen über unser oft engstirniges schwarz / weiss denken. Ist etwas einmal als richtig und gut befunden ist es weiss. Kommt nun jemand daher der eine etwas andere Meinung hat ist es schwarz.
Diese Sichtweise schränkt ein und hindert uns voranzukommen!! Jemand der von vornherein eine andere Sichtweise verwirft bleibt auf seiner stehen und kann sich nur minimal weiterentwickeln.
Schauen wir genauer hin, sehr häufig sind in der Meinung anderer auch gute neue Ideen vorhanden, evntl Ideen die sogar eine Schnittmenge mit unseren Bilden und vielleicht schlechte Ideen.
Würden beide ihren „Sack“ Ideen auspacken und die besten Ideen in einen neuen packen wird der neue „Sack“ vielleicht der bessere, positivere, umfangreichere, klarere Ideensack sein. image

Genau so gehe ich auch gern ans Pferd, ich biete etwas an und schaue was kann mein Pferd davon nehmen und was bietet es mir an. Wie oft haben wir am Ende einer solchen Diskussion eine totale Bereicherung ohne Stress.
Üben kann man das aber ebend nicht nur am Pferd sondern im täglichen Leben in jeder Diskussion. Also wie so oft etwas Lebensschule die Horsemanship nunmal darstellt.

von Pferden lernen

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Wenn wir genau hinschauen können wir so viel von unseren Pferden lernen.
Ein beliebtes Thema sind immer wieder die 4 Phasen und wie wende ich sie an.
Beobachte ich mein Pferd fällt es mir immer wieder auf wie er die Phasen innerhalb seiner kleinen Herde anwendet.
Möchte er das Simon (6 Jähriger LBI, Panzer und Rabauke) weicht bringt er Spannung in seinen Körper dann kommen die Ohren dann 

der Kopf und danach folgt schon eine schnelle Phase 4 mit Biss.
Möchte er das Cheyenne (RBE Stute, eher ängstlich) weicht kommt ebenfalls erst Spannung im Körper dann bekommt sie die Ohren dann gibt er ihr Zeit erst dann kommt der Kopf, zu einem Biss kommt es selten bis niemals, meist weicht sie beim Ohrenspiel.

Er bewegt also 2 vom Charakter total unterschiedliche Pferde auch auf unterschiedliche weise. Eines ist aber immer gleich er fängt mit dem kleinsten Mittel an Körperspannung und dem Vorschlag doch bitte zu weichen, auch bei Simon der häufiger mal eine Phase 4 braucht wird jedes mal aufs neue mit dem geringsten Mittel, einer sanften Phase 1 begonnen auch nach dem 100. Mal ganz ohne Annahme das es eh auf eine Phase 4 hinausläuft und ohne Emotionen.
Nach dem das gewünschte Verhalten ausgeführt wurde entspannt er sofort. Er beginnt und beendet also jede Aktion mit softness. Wäre er ein Mensch würde ich sagen perfect Horsemanship und auch wenn wir keine Pferde sind und Pferde sehr wohl wissen das wir keine Pferde sind, sollten wir genau so mit ihnen kommunizieren. Non Verbale klare Signale die immer sanft beginnen und auch enden ohne Emotionen, geklickse oder Tricks.