Archiv der Kategorie: NHS

Natural horsemanship

Die 8 Prinzipien

Hier nochmal die 8 Prinzipien nach denen wir mit Pferden arbeiten sollten von Pat Parelli, diese müssen wir uns wirklich immer wieder vor Augen halten und verinnerlichen.

1. Horsemanship is natural. (Horsemanship ist natürlich.)
2. Don’t make or teach assumptions. (Sei nicht voreingenommen und lehre dein Pferd, nicht voreingenommen zu sein.)
3. Communication is two or more individuals sharing and understanding an idea. (Kommunikation heisst, zwei oder mehr Individuen teilen und verstehen eine Idee.)
4. Horses and humans have mutual responsibilities. (Pferde und Menschen haben Verantwortungen.)

The Four Responsibilities for the Horse
1. Don’t act like a prey animal. Become more mentally, emotionally and physically fit.
2. Maintain direction.
3. Maintain gait.
4. Look where you are going.

4 für das Pferd:

  • Verhalte Dich nicht wie ein Fluchtier, verhalte Dich wie ein Partner
  • Wechsle nicht die Gangart
  • Wechsle nicht die Richtung
  • Schau wohin du gehst

The Four Responsibilities for the Human

1. Act like a partner, not like a predator. Become more mentally, emotionally and physically fit.
2. Have independent feet and therefore an independent seat.
3. Think like a horse.
4. Use the natural power of focus.

4 für den Menschen:

  • Verhalte Dich nicht wie ein Raubtier, verhalte  Dich wie ein Partner
  • Habe einen unabhängigen Sitz
  • Denke wie ein Pferd
  • Benutze die natürliche Kraft des Fokus

5. The attitude of justice is effective. (Eine gerechte Einstellung ist entscheidend.)

6. Body language is universal. (Körpersprache ist universell.)
7. Horses teach humans and humans teach horses. (Pferde lehren Menschen und Menschen lehren Pferde)
8. Principles, purpose and time are the tools of teaching. (Prinzipien, Zweck und Zeit sind die Werkzeuge des Lehrens.)

E-Quality© Profil

Vor kurem bin ich auf ein weiteres system zur Analyse der Horseanlity gestossen.

Das E-Quality Profil von Birger Gieseke der seine Wurzeln bei Parelli hat und danach seinen eigenen Weg als Horseman gegangen ist macht aus 12 inneren Qualitäten des Pferdes den Typ abhängig

und ermittelt daraus Tipps zur Verbesserung im Umgang und Training.

Natürlich hab ich das selber auch getestet und mal geschaut ob es in unserem Fall passt. Nach dem man einen Test ausgefüllt hat bekommt man eine Analyse die in etwa auch das vorschlägt was mir aus unserem Parelli Training auch schon bekannt ist wo man ebend wieder stark die Parelli Wurzeln erkennt.

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Horsenality Chart Murphy April 2011

Hier mal das aktuelle horsenality chart von meinem Pferd Murphy so wie ich ihn Heute sehe und beurteile.

Von Zeit zu Zeit werde ich das Chart hier mal aktualisiert reinstellen damit man seinen Verlauf miterleben kann.

Positiv aufgefallen ist mir das ich die LBI Eigenschaft ’neigt zum Buckeln‘ nicht mehr ankreuzen muss.

Ansonsten hält er nicht so viel überraschendes für mich bereit. Er ist so wie ich ihn kenne, ein erfinderisches Pferd wenn es um seinen Komfort geht.

murphy-chart-April-2011
murphy-chart-April-2011

Horsenality (LBE)

In den letzten Wochen hab ich mich etwas mit der horsenality beschäftigt. Im Parelli Savvy kommt das Wort häufig vor und lässt uns unsere Pferde besser verstehen.

Heute stell ich euch kurz die Horsenality meines Pferdes Murphy vor:

Murphy
Murphy

Scherzhaft haben wir immer gesagt er ist ein fauler Gymnasiast. Er lernt schnell zeigt aber auch schnell Unmut wenn man ihm auf die Nerven geht.

Wir lagen nicht so verkehrt, aber von Vorn, wie ermittelt man die horsenality und welche Arten gibt es überhaupt?

Bei Parelli wird unterschieden in:

LBI (left brain Introvertiert)

LBE (left brain extrovertiert)

RBI (right brain introvertiert)

RBE (right brain extrovertiert)

Jeder dieser Charaktere hat bestimmte Eigenschaften die man anhand eines Charts selber ankreuzen kann:

horsenality chart
chart

Füllt man dieses chart gewissenhaft aus stellt man fest das die meisten Punkte in einer bestimmten Ecke zu finden sind. Bei meinem z.B. findet man die meisten Eigenschaften im Bereich LBE, was nicht heissen muss das ein solches Pferd ausschließlich LBE ist. Genau wie wir Menschen wechseln auch Pferde in Ausnahmesituation gern und Blitzschnell ihre Persönlichkeit. Da wird aus einem Menschenbezogenen braven Pferd plötzlich ein Hengst mit Killerinstinkt 🙂

Was ich damit sagen will, es sind Lebewesen mit Schwächen und Stärken wie wir es auch sind. Die Horsenality hilft uns trotz allem das grundsätzliche Verhalten und die Art wie wir zusammen arbeiten können besser einzuschätzen.

LBE Pferde sind intelligent, haben keine Angst vor Menschen, denken schnell und brauchen viel Abwechslung. Es hat keinen Sinn ein solches Pferd monoton mit immer wieder der gleichen Aufgabe zu beschäftigen. Dazu gehört besonders das allseits beliebte ‚ablongieren‘ damit Pferd mal wieder bewegt wird, das wird ein LBE auf Dauer kaputt machen.

Wenn er eine Aufgabe verstanden hat weiter zum nächsten Ziel, zurückgehen kann man immer noch. LBEs sind neugierig und man sollte viel experimentieren, Objekte wie Spielbälle, Podeste, Pylone und Stangen werden immer gern genommen. Bei Seilen sollte man immer im Auge haben das ein LBE maulbezogen ist und gern alles mögliche in den Mund nimmt und z.B. grrrrrr Zügel auseinander nimmt (ja ich hab mein Lehrgeld schon gezahlt).

In schwierigen Situationen hat es keinen Sinn Forsch auf ein LBE loszugehen, das macht ihn aggressiv und kann mit Steigen etc… quittiert werden. Ruhige klare Ansagen helfen. Uns hat im Gelände oft geholfen NEUTRAL zu sein, getreu dem Motto du Zappelst rum ich nicht ich bleibe stehen und mach mal nix ausser ne gute Figur. Man sollte sich immer auf den Spass mit einem solchen Pferd konzentrieren, immer mit dem Hintergedanken der will nur spielen. Ohne mir vorher über die horsenality viel Gedanken zu machen hab ich genau mit dieser Vorgehensweise IMMER die besten Erfahrungen gemacht. Fun und Bewegung sind zwei wesentliche Schlüssel um eine gute Verbindung und Partnerschaft mit diesem Pferd aufzubauen.

Erste Versuche mit Parelli

Nachdem ich jetzt etwas mehr im Thema bin hab ich angefangen die Pferde mit den 7 Spielen von Pat Parelli ‚anzuspielen‘, besonders überraschend war dabei Gamour das Pferd meiner Frau. Er schaute mich begeistert an als ich antestete wie er drauf reagiert und zeigte mir hey das kenn ich. Das hab ich schonmal gemacht.

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