Archiv der Kategorie: Wanderreiten

Heideabenteuer und Wanderreit Route

Wir haben uns so drauf gefreut!! unser 2016er Heideabenteuer. Nun ist es schon wieder vorbei. Es bleiben tolle Erinnerungen, ein super schöner Ritt und tolle Wege die Lust auf Wiederholung machen.

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Start Döhle grosser Parkplatz

Den Ritt haben wir von Döhle (grosser Park und Kutschenplatz) gestartet. Vieles war anders als sonst 🙂 6 Menschen 4 Pferde 2 Fahrräder (ja die Fahrräder hatten sogar Namen eines hiess Simone und eines Simona). Es war das erste mal mit Fahrrardfahrern dabei und eigentlich möchte ich das nicht mehr missen. Fahrradfahrer sind flexibler und können schnell mal einen Weg checken oder am Pferd helfen (grosses Lob an Dennis und Tanja die Simona und Simone geritten/fahren sind). Auch konnten Anja und ich mal das Pferd gegen eine Simone oder Simona tauschen und die beiden Fahradfaher konnten ein stück reiten. Puhhh Heidesand und Mountainbike ist eine Sache für sich aber bringt durch die abwechslungsreiche Bewegung die Knochen wieder in Schwung.

Die Route hat etwa 30 km pro Tag. Unsere Pferde ein Kalti, Tinker, PaintHorse und Jeanna (Lewitzter Araber Hmm weiss gerade nicht genau) waren gut vorbereitet und konnten die Streckenlänge gut mitmachen. Wenn ihr die Strecke nachreiten wollt und gemütlicht wie wir das machen vorankommt und auch mal Pause macht dann sollten auch eure Pferde das schaffen. Besonderheiten waren eine Autobahnüberquerung (unsere Pferde kennen das) und an einigen Stellen mal Landstrasse (wirklich wenig) mit ausreichend Grünstreifen. Eine Panzerringstrrasse (auch Grünstreifen) wo normalerweise keine Panzer aber elendig viele Tanklaster durchfahren (Montag)… etwa 2km nervig dann aber auch gegessen. Ein Kutschenparkplatz höhe Wilsede, dieser eignet sich gut um etwas Pause zu machen, die Pferde gewöhnen sich an die vielen Kutschen und Pferde und später trifft man immer mal wieder eine entgegenkommende Kutsche und sie kennen es dann schon. Für uns gab es da keine Probleme.

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Kutschenparkplatz

Der erste Tag ist seeeeeeeeehr schön und man bekommt viel Heide zu sehen (haltet den Fotoapparat bereit) gegen Ende trefft ihr auf das Kargland von Reinsehlen mit seinen Schafen und Hunden und einem Kletterpark den man aber nur von weiten sieht. Die Hunde der Schäfer haben uns gleich begrüsst und wollten mit Simon unserem Tinker sogar spielen (Simon wird nicht immer als Pferd wahrgenommen). Wir hatten an den letzten Kilometern irrsininnig viele Hirschlausfliegen. Auf Wikipedia steht das die Hirschlausfliegen erst im August/September auftreten nur leider lesen diese Viecher kein Wikipedia und sie sind schon im Juni an manchen Stellen in der Heide. Wer sie nicht kennt hat nichts verpasst. Die Pferde reagieren um das 1000 fache heftiger als bei einem Bremsenüberfall. Sprays sind meist nicht wirksam man muss bei Hirschlausfliegen wirklich zusehen den Übeltäter vom Pferd zu bekommen und gleich mit den Fingern zerquetschen. Einfaches draufhauen funktioniert NICHT.

Die erste Station (Schnuckenhof):

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Schnuckenhof Wesseloh

Wir erreichten trotz Hirschlausfliegen rechtzeitig die erste Station den Schnuckenhof in Wesseloh. Der Schnuckenhof ist eigentlich eine tolle Station mit gutem Essen, liebevoll eingerichteten Zimmern und die Möglichkeit die Pferde auf einem Graspaddock zu stellen. Unsere 2 Mitreiter wollten aber eigentlich eine BOX und das war nicht möglich da die Boxen verschimmelt waren und einen Boden mit Löchern hatten wo Pferde mit dem Huf stecken bleiben können. Das Heu war qualitativ auch schlecht. Der Schnuckenhof hat sich zu dieser Kritik aber bereits geäussert und verspricht Besserung! Das zeigt das man dort sofort reagiert und auch einsieht hier dem Kunden das beste zu geben. Darüber freue ich mich denn die Boxen passten nicht zum Rest, daher bin ich  überzeugt auch das wird in Kürze.

 

Der 2. Tag

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Heidewege

Der 2. Tag bedeute auch Abschied aber dazu gleich. Wir sind vom Schnuckenhof in Richtung Insel geritten wo wir noch einen kleinen Abstecher zu einer ex Einstelllerin von uns gemacht haben. Ich habe mich gefreut sie zu treffen und auch ihr Pferd (Paddy) auch mein Murphy war erstaunt wen er da trifft und rannte sofort hin. Wir wurden mit Kaffee und Kuchen begrüsst und hatten unsere erste schööööne Pause. Dann ging es weiter in Richtung Heber um Schneverdingen herum. Tolle Wege schöne Heide einfach geniessen und mal die Seele baumeln lassen. In Heber hatten wir dann einen Zwischenstopp bei unseren 2 Mitreiterinnen an deren Stall wo die Reise für die beiden endete und der besagte Abschied war. Gern wären wir mit Katrin und Kerstin weitergeritten da alles so gut passte. Wir hatten am Stall noch eine schöne Pause mit Würstchen und Getränken (Daaaaaaaaaanke) und demnächst kommen wir zum Stalltreffen und Grillen (freuuuuuu). Danach ging es aufs letzte Drittel der 2. Tagesetappe in Richtung Wiedingen. Von hier lief alles wie im Flug, Murphy hat noch ein paar mal nach den fehlenden Pferden gewiehert und gerufen dann waren wir wieder auf Tour 🙂 Der Wald nach Heber den wir getroffen haben kenne ich noch vom letzten Jahr, ich hatte ihn den Mückenwald getauft. In diesem Jahr war davon nichts zu merken. Es war erstaunlich ruhig und wir kamen zügig durch. Die letzten Kilometer hatte Anja das Pferd gegen Fahrrad getauscht und Dennis und ich konnten zusammen eine lange Strecke Traben. Ich bemerkte das Murphy spürt wohin es geht er war ja schon mal da.

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Brücke im Wald

die 2. Station der Menkenhof (Wiedingen)

Endlich angekommen am Menkenhof wurden die Pferde mit dem weltbesten Wanderreitpaddock auf Gras (etwa 50 X 50) begrüsst und wir 4 Menschen hatten das Backhaus (2 Etagen). Mir liegt so viel auf der Zunge was ich über den Menkenhof schreiben möchte aber hier muss ich nichts sagen ausser :       GROSSARTIG   Ich habe da wirklich Respekt vor einen so grossen Hof so toll zu führen. Hier stimmt alles. Egal ob Box oder Paddock oder Graspaddock man wird eure Wünsche erfüllen und eure Pferde wollen da nie wieder weg. Tolle Gastgeber, der Beste Fin (Stallmeister) und ein beeindruckendes Anwesen. HIer wurde vor langer Zeit auch die Serie „Wir Kinder vom Alstertal“ gedreht. Abends haben wir uns dann noch Deutschland:Polen angeschaut und mitgefiebert, das leere Ergebnis ist bekannt.. Morgens gab es ein super Frühstück im Haupthaus. (Sehr lecker).

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Menkenhof

3. Tag zum ZIel Reiterhof Winandy (Reiningen/Wietzendorf)

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Wege im Wald

Gestärkt vom Frühstück ging es los in die letzte Etappe des eigentlichen Wanderritts. Wir haben die Heide nun verlassen und treffen tollen Waldwege, kleine Dörfer und zwischendrin das bekannte Feriencamp in Wietzendorf dort wollten wir in die „Gaulschenke“ um etwas zu trinken aber wir hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Montags Ruhetag… Nun gut einfach weiter. Die Wege waren abwechslungsreich und wir trafen auf eine „Ecke“ die mir schon bei der Planung „unangenehm“ aufgefallen war. Kurz nach der Autobahnüberquerung (A7) ging es auf eine Panzerstrecke zu an der „Wilden Heide“. Hier lief einiges schief. Ich hab mich entschlossen gleich zu beginn auf die Panzerstrasse auszuweichen (Fehler) hab dann noch 5 m davor einen Weg entdeckt der direkt an der Panzerstrecke Parallel verläuft. Das war anfangs gut endete aber in einen immer schmaler werdenden Weg bis ebend keiner mehr vorhanden war. Unter uns ein Teppich aus Blaubeerbüschen und überall Bäume war es beschwerlich voranzukommen. Am Ende haben wir einfach Zeit verschenkt. Wir hätten meine ursprüngliche Version (Blaue Linie) folgen sollen und dann auf die Panzerstrasse, es lässt sich eh nicht vermeiden. (Wer den Ritt nachreiten möchte kann sich mit mir in Verbindung setzen ich instruier gern noch etwas genauer). Zu allem Überfluss kamen danach Armeen von Bremsen die es auf unsere Pferde abgesehen haben (brrr) und wir mussten noch etwas ums Sperrgebiet herumreiten. Dann wurde es wieder besser und wir begaben uns langsam auf die Zielgerade.

Endziel (Reiterhof Winandy in Reiningen)

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Ferienhof Winandy

Die letzten Kilometer sind wir im Trab und Galopp auf Reiningen zu geritten und wurden herzlich empfangen und konnten unser Ferienhaus begutachten. Die Pferde wurden auf grosser Weide untergebracht. Auch hier ein Kompliment an die Gastgeberin Petra die alles richtig macht. Man fühlt sich sofort wohl und ich habe gleich angefangen zu entschleunigen. Herrliche Ruhe auf dem Ferienhof. Ziegen, Hunde und Pferde. Wir haben hier noch eine Woche Urlaub gemacht und natürlich auch noch einige Ritte in die Umgebung unternommen. Es gibt hier viel Wald und Sandwege. Für uns Reiter ein Traum. Wer es nicht so genau mit Schildern nimmt reitet in Richtung Sperrgebiet (ehhh nein wir doch nicht) und man befindet sich in mitten eines Filmsets was „the walking dead“ in nichts nachsteht. Menschenleer, hier und da mal ein Reh und sonst nix. Muss man gesehen haben kann ich so garnicht erklären.

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Reiten in Reiningen

Es war ein grosses Abenteuer quer durch die Lüneburger Heide daher passt auch immer noch der Name des Ritts den ich vorher schon auserkoren habe „Heideabenteuer“. Wenn ihr den Ritt nachreiten wollt, hier ist die Karte:

Bei Fragen könnt ihr mich gern ansprechen oder eine mail an offenstaller@googlemail.com schicken. Der Ritt ist für fortgeschrittene und ambitionierte Reiter machbar. Alle Etappen liegen bei 30 km also eine Gesamtstrecke von etwa  90 km. Unsere Pferde machen das auf den überwiegenden Sandwegen OHNE Hufschutz. Aber jedes Pferd ist anders und einige benötigen Hufschutz.

Der Ritt ist von uns durchgeführt eine Garantie oder ähnliches kann ich nicht geben das immer alle Wege frei sind und so wie gezeigt reitbar sind. Altenativen müsst ihr dann selber herausfinden.

 

Legende:

Station 1: Schnuckenhof Wesseloh

Station 2: Menkenhof Wiedingen

Station 3: Ferienhof Winandy

Und hier ein Paar Impressionen:

Pfingstritt mit Hindernis und Verladeübungen mit Erfolg

Länger nichts geschrieben, das zeigt wir waren zu viel beschäftigt. Natürlich mit den Pferden. In den letzten Wochen haben wir das Training wieder aufgenommen und Murphy endlich Hängertauglich bekommen. Er war im Gegensatz zu Simon wirklich ein schwieriger Fall. Die Vorarbeit war längst gemacht und Angst war schon sehr früh dank viel desensibilisierung in squeeze games nicht das Problem. Er ging eigentlich immer auf den Hänger aber Stange zu hat er clever wie er ist immer mit einem Hinterbein blockiert.
IMG_20160510_182904Also haben wirs eine Zeit ganz weggelassen im Training um das Muster erstmal zu löschen und dann zusammen mit meiner Trainerin Christine Woyrsch frisch angegangen. Hier fiel auf das
Murphy das Muster garnicht mehr inne hatte aber ich noch sehr nervös war, trotz allem klappte es in wenigen Minuten und wir konnten stressfrei fahren. Um es sicher zu machen haben wir dann
auf einem Pfingstritt nochmal verladen, wir sind Pfingsten nach Döhle geritten und am Ende dann mit Hänger, den wir nachgeholt haben, zurück gefahren. Nun werden wir das häufiger mit einbauen
um Routine zu bekommen.

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Waldwege

Pfingsten haben wir wie erwähnt einen grösseren Ritt gemacht, auch schon als Vorbereitung für unser diesjähriges Heideabenteuer (Mit Pferd durch die LG Heide 10 Tage). Das Wetter war die Tage DAVOR super nur an diesem Wochenende wollte es nicht so wirklich, ein lustiger Mix aus Regen, Sturm, Sonne und für die
Jahreszeit niedrigen Temperaturen erwartete uns, wir haben das Beste draus gemacht, sind von Winsen nach Döhle etwa 34 km geritten, haben dann die Pferde versorgt und ab in die Pension. Am Sonntag wollte keine rechte Stimmung aufkommen da unsere Mitreiter abbrechen mussten, ein Pferd hatte ein dickes Hinterbein und da war reiten natürlich nicht sinnvoll.

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Frühstück in Döhle

Am Montag noch Paddocks abgeäppelt und den Hänger geholt und um viele Erfahrungen reicher dann nach Hause.
So ist das halt nicht immer läuft es so wie wir uns das vorstellen aber wir ziehen immer auch das Positive heraus.

Warum überhaupt Wanderreiten

Warum fasziniert das Wanderreiten eigentlich so und wozu kann es gut sein?
Reiten kann man, wenn das Ausreitgelände am Stall gut ist, auch dort und auch das macht spass.Beim Wanderreiten kommen nun neue Komponenten hinzu:

– wie verhält sich mein Pferd wenn es nicht am heimischen Stall ankommt
– wie kommt es Nachts im fremden Stall/Paddock klar
– herausforderungen meistern
– neue Aufgaben finden
– Erleben von Natur die noch unbekannt ist

Und sicher noch einiges mehr.
Das Pferd ist schon von Natur aus ein Lauftier und ein Nomade
so liegt es auf der Hand dem Ziel des Wanderreitens näher zu kommen. Im Gegensatz zu den Hallentieren die ihr armes Leben ständig im Dressurviereck und einer Box verbringen dürfen sie ihrer wahren Natur näher kommen. Dabei lernt das Pferd Trittsicherheit, mehr Selbstbewusstsein, Strassensicherheit, Teamverhalten auch mit seinem Menschen und nicht zuletzt natürlich auch die mentale Physis und körperliche Fitness + Kondition.

Pause im Wald
Pause im Wald

Und wir Menschen?
Ein hauch von Abenteuer aber auch das Abschalten aus unserer technisierten immer online geprägten Welt entschleunigt uns wie bei kaum einer anderen Tätigkeit. Nirgends kann ich so gut abschalten wie beim Reiten und in freier Natur ist es noch viel schöner. Wir lernen Komfortkreise zu verlassen, halten uns fit und gesund, lernen den Umgang mit Kartenmaterial, die kleinen Dinge unterwegs die man aus dem Auto nicht mehr wahrnimmt, das Pferd nicht ständig kontrollieren zu wollen sondern sich auf seinen Partner Pferd zu verlassen und natürlich auch Verantwortung zu übernehmen.

Es ist, zumindest für mich die schönste Art zu reisen.
Unterwegs benötigen wir keine Swimming pools und Strandbars, meist kommen wir mit dem einfachsten aus. Eine nette Wanderreitstation mit einem Bett und einer Dusche
von denen es in Deutschland wirklich sehr viele gibt reicht uns schon aus, manch einer braucht gar nur ein Zelt mit einem mobilen Paddock.
Ich merke wie unwichtig dieser Hotelluxus ist und freu mich dieses wunderbare Hobby entdeckt zu haben. Der Ritt und die Erlebnisse an sich ist genug Freude und Abends kommt man wo auch immer glücklich und zufrieden an. Dabei spielt es keine grosse Rolle ob man das Pferdeabenteuer in fernen Ländern sucht oder hier in Deutschland unterwegs ist. Wir haben hier in Deutschland hervorragende Wanderreitgegenden wie z.B. die Lüneburger Heide, die Pfalz oder den Bayrischen Nationalpark.

Vorbereiten auf die Wanderreitsaison

Nachdem es nun ein wirklich schlechter Winter war mit wenig Kälte dafür aber viel Wasser und Matsch freuen wir uns auf den Frühling. Die Tage werden länger das Training für die kommenden längeren Ritte hat begonnen. Manchmal steht man dann da und weiss nicht
so recht was kann ich mit meinem Pferd trainieren?

Ich habe mal eine kleine Liste mit Ideen:

1 Kondition kommt durch die langsam immer grösser werdenden Ritte
2 friendly game in der Mitte auf Autobahnbrücken
3 Reiten durch Wasser (meiner findet es blöd und Simon würde sich am liebsten hinschmeißen und baden)
4 Weg verlassen und Beine heben über Stock und Stein
5 anbinden im Gelände
6 Aufstiegshilfe im Wald (alles kann eine Aufstiegshilfe sein, klappt es so wie auf dem Platz)
7 Reiten mit Ausrüstung (Taschen etc..)
8 Ein Pferd als Handpferd (für den Fall der Fälle)

Taschen am Sattel
Taschen am Sattel

 

 

 

D

 

Diese Liste wird wie unsere Liste „101 things we can do for winter“
101 things we can do for winter
sicher noch fortgesetzt
Wer interesse hat kann unter

Geländetraining

im natural-friends Forum gerne mitlesen oder auch eigene Ideen beisteuern.

In diesem Sinne:
„prior and proper preparation prevents P-poor performance“ (Pat Parelli)

Auf und davon auf 4 Hufen

Das Wetter, ja es will noch nicht so wie wir es gern hätten. Das Jahr hat mit Regen, Nässe und Kälte begonnen und sudelt auch anfang Februar noch so vor sich hin. Die Arbeit mit dem Pferd ist oft eher Arbeit fürs Pferd und wenn wir so die eine oder andere Schubkarre Äppel durch die Gegend schieben träumen wir schon von Sonne, Abenteuern und einem sauberen Pferd auf langen Wanderpfaden.

Noch etwas Glühwein, Kaffee und ein paar Packungen Taschentücher und wir haben es geschafft. Ich bemerke die täglichen 2 MInuten mehr Licht pro Tag und fang an zu rechnen wann es endlich besser wird. Ein weiser Mann sagte mal stell dich in den Regen und geniesse es, es regnet auch wenn du schlechte Laune hast. So in etwa zumindest. Ja recht hat er und wir machen das was wir machen können.

Die noch dunklen Abende eignen sich wunderbar zum Planen von pferdischen Abenteuern und das bringt mir gleich wieder ein Lächeln ins Gesicht. Die Vorfreude auf schöne Ritte.

Anja mit Tinker Simon in der Heide
Anja mit Tinker Simon in der Heide

So habe ich angefangen und die ersten 2 Wanderritte sind fertig geplant. Da uns schon im letzten Jahr die Heide so mitgerissen hat wollen wir auch dieses Jahr wieder gen Heide Reiten. Der erste bietet sich Pfingsten an da sowieso 3 Tage Frei sind, werden wir vom Stall direkt in die Heide nach Döhle reiten. Am nächsten Tag dann durch Wilsede etwas ungeplant Wege erforschen und Abends wieder in Döhle ankommen und Montag den Rückritt. Zusammen mit noch 4 weiteren Reitern wird das bestimmt ein sehr schöner Pfingstritt und gleichzeitig der Auftakt und Training für einen 2. Wanderritt über eine Woche, den wir in Döhle beginnen werden nach Wesseloh – Soltau – Wiedingen – Winandy und von dort viele Tagestouren um das Sperrgebiet herum. Ich freu mich auf Schnucken, neue Pfade, neue Erfahrungen und Bekanntschaften.

Wer noch nichts geplant hat kann auf den Seiten der VFD seit neuestem unter dem Punkt zusammen unterwegs schauen ob noch Gruppen Mitreiter suchen. Selbstverständlich geht es auch umgekehrt wenn eure Gruppe noch Mitreiter sucht könnt Ihr dort auch inserieren und euren Ritt vorstellen. Dies Angebot richtet sich rein an NICHT kommerzielle Ritte. Wenn sich dieser Service erst herumgesprochen hat werden hier sicher viele Wanderreiter zusammenkommen. In diesem Sinne zusammen unterwegs soll auch unser Motto sein in diesem Jahr, was kann schöner sein als mit dem Pferd und anderen Wanderreitern unterweges zu sein.

Und wo reitest du in diesem Jahr?

Schreib uns deine Geschichte, gern veröffentlichen wir hier auch Berichte von einer unvergesslichen Tour die ihr unbedingt mit anderen Teilen wollt.

Produkttest Ortlieb Faltschüssel

Wenn man mit dem Pferd längere Ritte macht ist es wichtig das Pferd ausreichend mit Wasser zu versorgen.
Besonders im Sommer bei höheren Temperaturen benötigt das Pferd viel Flüssigkeit.
Für uns Zweibeiner bieten sich Trinkflaschen an aber was machen wir mit dem Pferd?

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Pferde tränken mit Faltschüssel

Oft kann man an Flüsse heranreiten oder man findet gar einen kleinen Seee. Nur in der Praxis habe ich immer wieder festgestellt das Flüsse häufig schlecht fürs Pferd zugänglich sind und man keine geeignete Stelle findet um mit dem Pferd ans kühle Wasser zu kommen. Die Lösung sind Faltschüsseln.

Wir haben uns von Ortlieb eine Faltschüssel gekauft in den Massen:

28 cm Höhe
30 cm Breite
20 cm Tiege
Das Gewicht beträgt 400g und
Das Volumen 20 l

Preis
UVP des Herstellers 27,95 Euro

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Faltschüssel von Ortlieb

Materialeigenschaften
Das Material besteht aus PD 620 Polyestergewebe, PVC-beschichtet, 3D verschweisst und wirkt fest etwa wie LKW Plane. Der Rand ist versteift als Auslaufschutz.
Die Schüssel hat bei uns auch schon den einen oder anderen Huf abbekommen ohne Schaden zu nehmen.

Handling
Die Falstschüssel ist nach etwas Übung leicht auseinander faltbar und genau so leicht wieder zusammen faltbar
und lässt sich so gut verstauen.
Auf unseren Ritten haben wir sie häufiger an schwer zugänglichen Flüssen genutzt, haben sie mit Wasser gefüllt und an den praktischen Gurtschlaufen zum Pferd getragen, die Gurtschlaufen sind Diagonal angebracht was das Tragen etwas vereinfacht. Nun wiegen 20 l Wasserinhalt auch 20 kg, nicht jeder kann das problemfrei noch transportieren, Ortlieb bietet auch 10 l Faltschüsseln an oder man befüllt ebend einfach nur die Hälfte.

Ist erstmal Wasser in der Falstschüssel lässt diese sich sehr gut abstellen durch den quadratischen Boden und steht stabil.

Fazit
Ich mag die Ortlieb Produkte und daher fiel genau wie bei unseren Packtaschen auch bei der Faltschüssel die Wahl auf diesen Hersteller.
Der Preis ist der Qualität entsprechend in Ordnung. Die Verarbeitung und das Packmass passen für uns und ich würde die Schüssel jedem
Gelände / Wanderreiter weiterempfehlen.

Wanderritt Teil 5 (Nachlese)

Wie versprochen hier der letzte Teil unserer Wanderritt Serie. Die Nachlese. Wir sind gesund und sehr zufrieden von unserem kleinen Abenteuer wieder zurück und am liebsten würde ich gleich das nächste planen.

Wir sind zusammen mit 2 Mitreiterinnen am 4. Juni von unserem Stall in der Grevelau aus in den Morgenstunden Richtung Döhle dem ersten Tagesziel gestartet. Beim Satteln gab es mit meinem Pferd noch etwas Stress , er wollte einfach keine Kartensammlung mit Karabiner am Horn tragen, ja man kann einfach nicht an alles denken er hat sie halt noch nie gesehen und fand das blöd. Gut als er sich beruhigt hatte und die bösen Karten IN DEN TASCHEN verstaut waren konnten wir zusammen losziehen. Die Pferde kannten sich nicht haben sich aber sehr schnell an einander gewöhnt und es ging stressfrei weiter auf die grosse Reise. Hinter Tangendorf sind wir in den Wald getaucht wo wir unsere erste Pause nach etwa 14 km eingelegt haben (wie heisst dieser Wald eigentlich ich nenne ihn den Toppenstedter Wald). Der Ritt durch den Wald war super schön, später ritten wir am Niendorfer Tierpark vorbei, am Egestorfer Funkturm und hatten dann nach etwa 25 km unsere letzte Pause am Hof Sudermühlen, ein tolles Landhotel mit einem See mitten in der schönen Lüneburger Heide. Danach hiess es kräfte sammeln und das letzte Stück nach Döhle durch sehhhhhr tiefen IMAG0658-EFFECTSHeidesand. In Döhle angekommen versorgten wir die Pferde bei unserer Freundin Marlene die am 2. Tag dann auch mitgeritten ist. Wir selber sind in der Pension Riekmann untergekommen wo wir herzlich begrüsst wurden ein sauberes schönes Zimmer hatten und am nächsten Morgen ein ausgiebiges Frühstück zu uns genommen haben.

Am zweiten Tag merkte ich deutlich Muskelgruppen die ich nicht kannte 🙂 wir machten uns zu fünft fertig und ritten gemeinsam von Döhle zu unserem 2. Tagesziel dem Menkenhof in Wiedingen bei Soltau. Was soll ich über den 2. Tag erzählen? Ich kann nur sagen die IMAG0519Heide war schön, das Wetter war schön, unser Zwischenziel Hof Tütsberg war schön, das Eis dort war lecker und überhaupt es war einfach der Hammer. Dank unseren beiden Mitreiterinnen die in Soltau und Umgebung IMAG0667ortskundig sind konnten wir eine unangenehme Mülldeponie geschickter umreiten als wie ich es ursprünglich geplant hatte. Die beiden haben sich dann auf Höhe Heber von uns getrennt um zu ihrem Stall zu reiten und wir haben zusammen mit Marlene dann zu dritt das letzte Stück zum Menkenhof in Angriff genommen. Am Menkenhof erwartete die Pferde eine tolle Weide und uns eine schöne Holzhütte das Jagdhaus. Viele Dinge die wir für die kommende Woche dort benötigen wurde uns dank meiner Schwiegereltern mit samt Auto nachgebracht, so brauchten die Pferde nicht so viel zu schleppen.

IMAG0622-EFFECTSDie Woche auf dem Menkenhof war entspannt mit kleineren Ausritten zum Schäferhaus und in dem umliegenden Wald. Ein besonderes Lob an die Familie Lütjens die dort den Hof betreibt. Der Menkenhof ist traumhaft schön und sehr gepflegt. Erhohlung ist dort kein Wort sondern der Plan und dieser hat funktioniert. Auch an Fin dem IMAG0595Stallmeister der immer da ist wenn man ihn braucht ein Dankeschön. Am letzten Abend sassen wir mit Fin und den Gastgebern noch in gemütlicher Runde und irgendwie wollt ich nicht recht begreifen das es am nächsten Tag wieder zurück gehen sollte.

Den Rückritt haben Anja und ich dann allein gemacht und wir merkten das wir mit allem etwas routinierter waren, die Taschen waren schnell verschnallt und wir kannten viele Wege schon ohne auf die Karte zu sehen, das Wetter hat uns bis fast zum Schluss die Treue gehalten nur die letzten 2 Stunden mussten wir mit sehr viel Regen reiten aber was sind 2 Stunden Regen in 10 Tagen, genau erfrischend und irgendwie hab ich es sogar genossen eine Abkühlung zu bekommen und bin nur mit T shirt durch den Regen.

Eines weiss ich jetzt, die Lüneburger Heide werden wir ganz sicher noch häufiger durchreiten und ich will noch viel mehr Wege kennenlernen. Jetzt aber erstmal home sweet home geniessen ausruhen und demnächst dann das nächste kleine Abenteuer planen.

Produkttest Ortlieb Packtaschen

Wer mit seinem Pferd lange Wanderritte machen möchte benötigt einige Dinge die er mitnehmen möchte. Da ich mir vor kurzem die Pferdepacktaschen von Ortlieb gekauft habe möchte ich euch diese etwas genauer vorstellen.

Ortlieb Packtaschen für Pferde
Ortlieb Packtaschen für Pferde

Wer Packtaschen für Wanderritte sucht steht erstmal vor der Qual der Wahl. Es gibt viele unterschiedliche Taschen von div. Herstellern. Mir waren 2 Dinge wichtig, zum einen sollten Sie Wasserabweisend und robust sein und zum anderen leichtes gewicht und einfache Handhabung bieten.

Von der Optik gefallen mir die Ledertaschen von Comancheros am Besten nur ist gerade weiches Leder wie sie Comancheros verwendet nicht immer die beste Lösung wenn es mal Regnet zu dem ist Leder ebend auch vom Gewicht meist schwerer. In div. Wanderreitcommuntys werden immer wieder die Packtaschen vom Outdoor Hersteller Ortlieb positiv bewertet, daher fiel auch meine Wahl auf dieses Packtaschensystem.

Gewicht/Masse:

Höhe:40 cm Breite:25 cm Tiefe:14 cm Gewicht:1620 g Volumen:30 L Ortlieb gibt an pro Tasche können etwa 8 kg Gewicht transportiert werden, also gesamt 16 kg auf beiden Taschen verteilt. Wichtig ist auch bei weniger mitzuführendes Gewicht das beide Seiten mit gleichem Gewicht bepackt sind. Die Seiten beider Taschen sind mit hochwertigen 3M Scotch Reflektoren bestückt, diese reflektieren im dunkeln das Scheinwerferlicht heranfahrender Autos, diese Option habe ich bei keinen anderen Packtaschen gesehen, dafür schonmal einen extra Stern für Sicherheit.

Material/Verarbeitung
Die Taschen sind PVC Frei aus einem speziellen Outdoormaterial welches der IP64 Norm entspricht also Spritzwasser aus allen Richtungen abweisend und Staubdicht. Zu dem ist im Innenbereich ein Schneefang mit Kordelzug angebracht. Die Nähte sind Wasserdicht verschweißt. Auf den Hinterseiten der Taschen sind Schaumplatten befestigt (auch abnehmbar) welche für Festigkeit sorgen und das Scheuern am Pferd verhindern sollen. Trotz allem sollte man unter den Packtaschen einen geeigneten Schutz befestigen, hierfür kann man einen Woillach oder eine andere Satteldecke nehmen die den Bereich der Taschen entsprechend abpolstert oder ein Lammfell direkt an die Hinterseiten mit Klettband befestigen.

Befestigungen
Zum Befestigen am Sattel ist eine Menge an Gurtmaterial (auch ein Bauchgurt) mit Klicksytem dabei. Hat man die Gegenstücke einmal am Sattel angebracht ist das eine feine Sache da man in den Pausen oder am Ende eines Rittes beide Taschen mittels des Klicksystems einfach ausklinken kann und praktischer Weise haben beide Taschen im oberen Bereich einen Griff aus Gurtband so das man sie wie 2 kleine Sporttaschen tragen kann. Es sind auch schon Gurte und Befestigungsmöglichkeiten enthalten mit denen man das Rack Pack direkt an den Taschen verbinden kann. Das Rackpack ist eine sinnvolle Erweiterung für lange Wanderritte, dies wird ähnlich wie eine Bananentasche über den Seitentaschen hinter dem Sattel getragen. Falls ich mir das Rack Pack noch kaufe werde ich darüber später auch einen Test schreiben. Momentan reichen mir die Ortlieb Packtaschen. Eine Besonderheit die ich auch bei keinen anderen Packtaschen finden konnte sind die Komprimierungsgurte. Wenn man die Taschen nicht vollgestopft hat auf einem kleineren Ritt kann man mit den Komprimiergurten die Taschen etwas ‚zusammenziehen‘ um unangenehmes Gehoppel in den Taschen zu vermeiden. Man merkt an diesen ganzen Details der Hersteller hat sich hier wirklich Gedanken gemacht was wir Reiter benötigen. Die übliche Befestigung so wie sie von Ortlieb vorgeschlagen wird finde ich allerdings nicht so gut. Hier wird ein X förmiger Gurt mitgeliefert an dessen 4 Enden dann jeweils ein Gurtstecker ist wo die Taschen eingehongen werden, man legt das X also über das Cantle des Sattels und damit für meinen Geschmack zu weit hinten (man bedenke nichts sollte in richtung 18. bzw. über den 18. Lendenwirbel belasten). Das ist aber kein grosses Problem, ich habe etwas geforscht wie andere das Problem gelöst haben und die Lösung dazu schnell gefunden. die 4 Stecker vom X abschneiden und einfach mit zusätzlichen Sattelbefestigungen z.B. D-Ringen so an den Sattel anbringen das man die Taschen weiter nach nach vorn und mehr unter das Reitergewicht bekommt.

Taschen am Sattel
Taschen am Sattel

Wer vor dem Kauf gern in die Anleitung von Ortlieb schauen möchte kann dies auf der Webseite von Ortlieb im onlinePDF  <– tun. Zum Produkt auf der Herstellerseite hier entlang –> Ortlieb Packtaschen

Preis
Der UVP des Herstellers liegt bei 139 Euro und ist sein Geld auf jeden Fall Wert, wenn man etwas im Internet forscht bekommt man sie bei einigen Händlern auch mal im Angebot für 125 Euro.

Mein Fazit: Ich bin mit Gewicht, Schutz, Befestigungsmöglichkeiten, Volumen, Stabilität und Erweiterbarkeit sehr zufrieden und kann diese Taschen bedenkenlos jedem Gelände/Wanderreiter empfehlen.

Wanderritt Teil 4 (offline)

Eigentlich sollte Teil 4 ja der letzte Teil werden aber eine Sache ist mir noch eingefallen die ich hier noch einreihen möchte. Das Thema OFFLINE!
Kein Netz kein Datenempfang und die Akkus sind leer?? Ja auch über diesen Umstand sollte man sich Gedanken machen. Auf einem längeren Ritt kann es passieren das einfach kein Strom mehr im Akku ist. Gerade wenn man sich auf ein Smartphone verlässt und darüber die Route abliest. Smartphones im Dauer GPS Betrieb welche auch noch Daten aus dem Netz holen sind schneller leer als man sich das wünscht.

Ein paar Tipps dazu:
Zum einen natürlich den Akku vor dem Ritt auf maximum 100% aufladen. Vibration bei Tastendruck abschalten, Apps wie Komoot bieten die Möglichkeit das Kartenmaterial vor dem Ritt auf das Gerät zu übertragen, das spart unnötige Datenverbindunge und nicht zu letzt ebend auch Strom. Bilder mit einer Digicam machen und nicht mit dem Phone. Unnötige Dienste auf dem Telefon beenden. In Gebieten die schlechten Empfang haben die Verbindungsart von automatisch auf gprs runterstellen so sucht das Telefon nicht ständig LTE oder UMTS was es vielleicht in dem
Gebiet eh nie finden wird (spart richtig Strom). Display nur anschalten wenns wirklich benötigt wird danach sofort
ausschalten.

powerbank

Sollte sich der Akku trotz all der Ratschläge dem Ende neigen kann man eine Powerbank mitnehmen, dies sind im Prinzip mobile Stromversorger mit einem grossen Akku und einem usb port an dem man das Telefon anschliessen kann und so die Laufzeit stark erhöht, je nach Modell bis zu 5 mal.

Statt des smartphones kann man auch GPS Geräte z.B. von Garmin verwenden, wie z.B. das Garmin Oregon, diese Geräte halten
deutlich länger als Telefone und sind im Display besser ablesbar bei Sonnenlicht, aber auch nicht gerade günstig. Für spätere Unternehmungen überlege ich mir das sicher auch noch, vorerst reicht mir aber die Smartphone Variante mit der Komoot APP.

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laminierte Karten selbstgemacht

Nun kann aber auch trotz guter Vorbereitung dennoch die Technik versagen z.B. wenn das Gerät einfach den Geist aufgibt oder runterfällt. Es sollten deshalb auf jeden Fall Kompass und Karte dabei sein. In vielen Gebieten findet man schon fertige Karten über den Buchhandel, hier sollte man immer zu den laminierten greifen da diese Wasserfest sind und auch bei Regen lässt sich ein Blick drauf werfen.
Mich stört an fertigen Karten allerdings dieses Gefalte, daher habe ich am PC die Ausschnitte einfach mit einem snipping tool in Bilder
verwandelt und nummeriert ausgedruckt, danach dann mit einem Laminiergerät laminiert und somit hab ich meine eigenen ganz speziellen Karten für einen bestimmten Ritt. Die Karten kommen dann noch in eine Wetterfeste Kartentasche und werden ans Sattelhorn gebunden.

Nun das war dann wirklich der ‚vorletzte‘ Teil zum Wanderrit und wir freuen uns auf den 4. Juni wo es dann endlich losgeht.

unBRANDED der Film

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4 Cowboys mit 16 Mustangs 3000 Meilen durch Amerika reiten und einen Film machen. So war der Plan dieses Projektes. Klingt crazy?

Kein Geld und keine Filmerfahrung machten die Sache nicht einfacher. Wozu gibt es Kickstarter, eine crowdfunding Plattform auf der man ein Projekt vorstellt, eine Summe vorgibt und um Investoren wirbt. Angestrebt wurden 150000 USD in 45 Tagen. Schon vor Ablauf der zeit hatte man das Ziel erreicht und am Ende waren es über 170000 USD. Der Vorteil an so einem Projekt ist die Freiheit das zu verwirklichen was man sich vorstellt. Die grossen Filmgesellschaften hätten junkfood draus gemacht und den 4 Freunden ganz sicher wenig Freiheiten geschweige Mitspracherecht gelassen.

So konnte die Reise starten 3000 Meilen von Mexico bis Canada durch die Wildnis. Sie trainierten 16 Mustangs für diesen Ritt. Mustangs kennen die Wildnis, sind robust und Trittsicher. Nur keines der Pferde war ein Pack- oder Reitpferd also mussten sie noch für das Abenteuer trainiert werden.

Es wurde wohl eines der grössten Abenteuer unserer Zeit mit Pferden, autentisch mit einer Portion Wahnsinn gemischt ritten sie tatsächlich 3000 Meilen.

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Einer der grossen supporter des Films wurde auch die Mustang Heritage Foundation um auf die Situtation der freilebenden Mustangs aufmerksam zu machen.
Jedes Jahr werden die Bestände kontrolliert und tausende Mustangs werden getötet oder ebend durch die „Mustang Heritage Foundation“ als zukünftige Reitpferde vermittelt.

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Am Ende ist ein Film entstanden und ein Buch. Das Buch gibt es bereits zu bestellen, der Film startet am 25. April auf dem Hot Docs Film Festival in Toronto Kanada seine Premiere und wie mir die macher mitteilten ist man bemüht ihn auch nach Deutschland zu bekommen. Ob das im Kino oder nur als DVD sein wird steht noch nicht fest.

Aktuelle Infos erhaltet ihr auch auf der Projekt Seite:

unBRANDED

Ich freue mich schon wahnsinnig auf den Film und werde mir ganz sicher auch das Buch bestellen. Endlich ein Pferdefilm der autentisch ist, Abenteuer pur und keine Pink girl story

Hier schon ein kleiner Vorgeschmack mit dem Trailer:

Unbranded Trailer from Unbranded The Film on Vimeo.

und hier noch der Buch tailer

Unbranded Book Trailer from Unbranded The Film on Vimeo.